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Beihilfe in Bayern: Wie Ihre Kinder ohne Hürden abgesichert sind
In Bayern sind Kinder von Beihilfeberechtigten über die Beihilfe des Freistaats zu 80 Prozent der anfallenden Kosten abgesichert. Dies gilt sowohl für ambulante als auch stationäre Leistungen. Die Beihilfe deckt auch Wahlleistungen wie die Unterbringung im Zweibettzimmer oder die Chefarztbehandlung ab, was in vielen anderen Bundesländern nicht selbstverständlich ist.
Die restlichen 20 Prozent der medizinischen Kosten werden meist durch eine private Krankenversicherung (PKV) übernommen. Die Beihilfe greift, solange für das Kind Kindergeld oder Familienzuschlag gezahlt wird, und sie gilt bis zum 25. Lebensjahr, wenn sich das Kind in einer Ausbildung oder einem Studium befindet.
Beihilfeanspruch in Bayern
In Bayern besteht der Beihilfeanspruch für Kinder in der Regel in Verbindung mit dem Familienzuschlag, den der Elternteil erhält, der auch das Kindergeld bezieht. Für minderjährige Kinder ist der Anspruch auf Beihilfe und Kindergeld stets gegeben.
Bei volljährigen Kindern bleibt der Beihilfeanspruch bestehen, solange sie unter 25 Jahre alt sind und sich in der ersten Berufsausbildung oder im Erststudium befinden. Seit 2012 spielt das Einkommen der Kinder keine Rolle mehr für den Erhalt des Kindergeldes.
Sollte der Kindergeldanspruch aufgrund einer zweiten Ausbildung entfallen, bleibt der Beihilfeanspruch in Bayern trotzdem erhalten. Kinder mit körperlichen oder geistigen Behinderungen haben einen zeitlich unbegrenzten Anspruch auf Kindergeld, wenn die Behinderung vor dem 25. Lebensjahr auftrat.
Beihilfe und Elternzeit in Bayern
In Bayern haben Beamte während der Elternzeit einen erhöhten Beihilfeanspruch von 70 Prozent, sofern sie keine Teilzeitbeschäftigung ausüben. Diese Regelung gilt seit dem 1. Januar 2017 und betrifft Beamte, die nicht über den Ehepartner familienversichert sind und nur ein berücksichtigungsfähiges Kind haben.
Durch die Erhöhung der Beihilfe sinken die Kosten für die private Krankenversicherung während der Elternzeit, weshalb Beamte ihre Versicherung zeitnah über diese Änderung informieren sollten. Nach der Elternzeit sinkt der Beihilfeanspruch wieder auf 50 Prozent, es sei denn, der Beamte hat zwei oder mehr berücksichtigungsfähige Kinder, in diesem Fall bleibt der Anspruch bei 70 Prozent. Zudem können Beamte eine Erstattung von bis zu 30 € monatlich für Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge erhalten, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.
Ist die Beihilfe für gesetzlich versicherte Kinder möglich?
Für gesetzlich versicherte Kinder besteht kein Beihilfeanspruch in Bayern, da die Beihilfe ausschließlich für Beamte und ihre Familienangehörigen vorgesehen ist. Diese Kinder sind in der Regel über die gesetzliche Familienversicherung abgesichert, wenn ein Elternteil gesetzlich versichert ist. Auch wenn die Elternteile Beamte sind, bleibt der Anspruch auf Beihilfe für das Kind ausgeschlossen, solange das Kind gesetzlich versichert ist.
Beihilfe für Kinder in Bayern: Ein Fallbeispiel
Ein Fallbeispiel für die Beihilfe für Kinder in Bayern zeigt, wie die Kostenaufteilung zwischen Beihilfe und privater Krankenversicherung funktioniert. Ein Beamter in Bayern mit zwei minderjährigen Kindern, für die er Kindergeld erhält, hat einen Beihilfesatz von 80 Prozent der beihilfefähigen Kosten.
Die restlichen 20 Prozent werden über eine private Krankenversicherung (PKV) abgedeckt. Der Beamte stellt einen Antrag bei der zuständigen Behörde, die 80 Prozent der beihilfefähigen Kosten erstattet. Bei einer Behandlung mit Gesamtkosten von 1.000 Euro übernimmt die Beihilfe 800 Euro, die PKV 200 Euro. So sind die Ausgaben vollständig abgesichert.
- Gesamtkosten: 1.000 €
- Beihilfe: 80 % = 800 €
- PKV-Abdeckung: 20 % = 200 €
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