Über die teilweise astronomischen Beitragserhöhungen bei der Debeka haben wir im vergangenen Jahr vorab informiert. Die Mitglieder mussten Anpassungen von durchschnittlich 17,6 Prozent hinnehmen, wenn sie ihre private Krankenversicherung nicht frühzeitig in einen anderen Leistungstarif wechselten.
Mehr dazu: Beitragserhöhung Debeka 2022
Im vierten Quartal 2021 werden viele Versicherte Briefe von ihren Versicherern erhalten. Und diese Nachrichten werden nicht immer positiv sein. Einige private Krankenversicherer, darunter die AXA oder die Deutsche Beamtenversicherung, die Bayerische Beamtenkrankenkasse, die LVM, die SDK oder die Signal Iduna, planen nach unseren Informationen Beitragserhöhungen von bis zu 20 Prozent. In diesem Artikel wollen wir unsere Kunden über die Beitragserhöhung der DBV in 2022 auf dem laufenden Halten.
Die Beitragserhöhung der DBV (Deutsche Beamtenversicherung) wird sich zwischen 10% bis 15% belaufen.
Da die Kosten des medizinischen Fortschritts in Deutschland ständig steigen, müssen bei Überschreiten der Schwelle der PKV zwangsläufig die Veränderungen des Vorjahres in den Beiträgen berücksichtigt werden. Danach werden die Beiträge an die tatsächliche Kostenentwicklung angepasst. Auf diese Weise müssen die Versicherten "auf einen Schlag" mit der allgemeinen Kostensteigerung belastet werden - auch wenn ihre Beiträge oft über mehrere Jahre unverändert geblieben sind.
Privatversicherte können im Durchschnitt alle drei Jahre mit einer Anpassung rechnen. Die Beitragsanpassung beträgt im Durchschnitt 4,8 Prozent. Das bedeutet, dass sich die Kosten der privaten Krankenversicherung nach 20 bis 25 Jahren verdoppelt haben. Das zeigt, dass die private Krankenversicherung im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung keine Kostensenkungsstrategie ist. Gutverdiener hingegen zahlen in jungen Jahren in der Regel weniger für eine private Absicherung als für eine freiwillige gesetzliche Versicherung. Daher ist es ratsam, die gesparten Beiträge sicher anzulegen, um die steigenden Kosten im Alter auszugleichen.
In der Vergangenheit, als die Kapitalmärkte noch eine angemessene Rendite abwarfen, war es für die privaten Krankenversicherungen einfacher. Der aktuelle Zinssatz ist aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase fast immer niedriger als ursprünglich bei der Kalkulation der Versicherungsprämien geplant. Dadurch wird es immer schwieriger, ausreichend Kapital für die Gesundheitskosten und vor allem für die Altersrückstellungen aufzubringen. Diese Lücke wird zum Teil durch Rückstellungen, aber auch durch höhere Beiträge geschlossen.
Die Prämien für private Krankenversicherungen steigen aufgrund der Inflation. Im Jahr 2017 betrug die Inflation 1,7 Prozent. Eine niedrige Inflation ist besser für Ihren PKV-Beitrag und kann Ihnen helfen, höhere Beiträge zu vermeiden.
Zusätzlich steigt der Beitrag durch Gründe wie:
Ja, durch die Erhöhung der Selbstbeteiligung kann man bei der privaten Krankenversicherung viel Geld sparen. Bitte beachten: Ohne weiteres kann der Selbstbehalt nicht gesenkt werden. Die Selbstbeteiligung ist ein zusätzlicher Kostenfaktor, der zur Prämie für die private Krankenversicherung hinzukommt. Bei einigen Versicherern kann die Selbstbeteiligung zu einem späteren Zeitpunkt senken.
Ja, innerhalb des Unternehmens ist ein Wechsel des PKV-Tarifs die effektivste Möglichkeit, die PKV-Beiträge nach einer Beitragserhöhung zu senken. Wir empfehlen, den eigenen PKV-Vertrag in der Regel alle fünf Jahre von unabhängigen Versicherungsexperten überprüfen zu lassen. Wenn man sich mit einer Beitragserhöhung konfrontiert sieht, ist der interne PKV-Tarifwechsel die wichtigste Option. Wir prüfen, ob sich der Wechsel in einen anderen Tarif lohnt. Nicht selten sparen die Versicherten dabei nicht nur Geld bei den Beiträgen, sondern erhalten auch gleichwertige oder bessere Leistungen. Tarife, die weniger als ein Jahrzehnt alt sind, haben in der Regel bessere Leistungen. Diese Vorteile sind Laien auf den ersten Blick gar nicht bewusst. Es ist wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Vielen Privatversicherten ist nicht bewusst, dass sie nach §204 VVG das Recht haben, ihren Tarif jederzeit zu wechseln, ohne ihre Altersrückstellungen oder andere Rechte in einem anderen PKV-Tarif bei ihrem privaten Krankenversicherungsunternehmen zu verlieren. Der Tarifwechsel ist daher immer der erste Schritt zur Anpassung des PKV-Beitrags.
Wir haben uns seit langem auf das Gebiet der Beamtenversicherung spezialisiert. Schicke uns am besten eine Kopie Deines Beitragserhöhungsschreibens der DBV, und wir prüfen es. Die Ersteinschätzung ist immer kostenlos, unabhängig von den Versicherern. Gleichzeitig prüfen wir Deinen Leistungskatalog auf Schwachstellen und erstellen Dir eine kostenlose Analyse.