Bei der Krankenversicherung für Beamte zählen andere Gesetzmäßigkeiten als in anderen Arbeitsverhältnissen. Aber ist die private Krankenversicherung überhaupt für Lehrer geeignet? Und besteht ein Unterschied zwischen der Versicherungspflicht für angehende Lehrer vor der Verbeamtung und Lehrkräfte, die angestellt sind? Wir nehmen die private Krankenversicherung für Lehrkräfte einmal genauer in Augenschein.

Krankenversicherung für Lehrer – privat oder gesetzlich?

In Deutschland ist es eine Krankenversicherung gesetzlich vorgeschrieben. Das gilt auch für Lehrer. Verbeamtete Lehrer sind jedoch nicht in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versicherungspflichtig und haben daher einen Anspruch auf eine Privatversicherung samt Beihilfe.

Für angestellte Lehrer sieht es anders aus: Sie unterliegen der Versicherungspflicht und müssen sich gesetzlich versichern, solange ihr Einkommen unter der Versicherungspflichtgrenze liegt.

Selbstständige Lehrer können sich wiederum unabhängig von der Höhe Ihres Einkommens privat versichern lassen. Vor allem bei einem hohen Einkommen sind die Tarife in der privaten Krankenversicherung in der Regel günstiger als in der gesetzlichen Versicherung.

Die Frage, ob eine private Krankenversicherung für Lehrkräfte geeignet ist, lässt sich daher nur für verbeamtete und freiberufliche Lehrer vorbehaltlos mit einem Ja beantworten. Sie können zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung frei wählen.

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Deshalb sollten sich verbeamtete Lehrkräfte privat krankenversichern lassen

Der große Vorteil einer privaten Krankenversicherung (PKV) für Lehrer mit Beamtenstatus ist der Anspruch auf Beihilfe. Bei Beamten übernimmt der Dienstherr in Form von mindestens 50 Prozent Beihilfe die anfallenden Gesundheitskosten.

Welche Leistungen die Beihilfe für Lehrer umfasst, ist in der jeweiligen Beihilfeverordnung festgelegt. Noch nicht gedeckte Kosten werden mithilfe einer Restkostenversicherung der PKV für Lehrer beglichen.

Auch für selbstständige Lehrer ist die PKV oftmals die bessere Wahl. Zwar können Sie keine Beihilfe beantragen, aber eine passende private Krankenversicherung ist für sie in vielen Fällen günstiger als eine Absicherung in der GKV, da sie sich die Beiträge nicht nach der Höhe des Einkommens richtet.

Je nach Tarif sparen selbstständige Lehrer so mehrere Hundert Euro jährlich.

Private Krankenversicherung Beamtenanwärter und Referendare

Bereits Beamte auf Widerruf haben einen Beihilfeanspruch gegenüber dem Dienstherrn. Die private Krankenversicherung für Referendare hat den Vorteil, dass viele Versicherungen den angehenden Lehrern preiswerte Ausbildungstarife anbieten.

Demgegenüber sind bei Beamten auf Probe keine günstigeren Beiträge möglich; sie steigen direkt in einen Volltarif zum Normalpreis ein.

Krankenversicherungen für Lehrer: privat Krankenversicherte profitieren

Privat versicherte Lehrkräfte genießen bei einer dieselben Vorteile wie andere Beamte. Zwar variieren die Vorteile je nach Versicherungsgesellschaft und Tarif, doch auf diese Leistungen kann sich in der Regel jeder Lehrer freuen:

  • Bessere Leistungen wie zum Beispiel eine Kostenübernahme für die professionelle Zahnreinigung oder bei einer ambulanten Psychotherapie
  • Kürzere Wartezeiten bei Arztterminen
  • Freie Arzt- und Klinikwahl
  • Ein- oder Zweibettzimmer
  • Behandlung durch den Chefarzt
  • Oftmals volle Kostenübernahme

Finden Sie die beste private Krankenversicherung als Lehrer

Um den günstigeren Tarif und die besten Leistungen zu erhalten, sollte ein angehender Lehrer früh genug damit anfangen, die Versicherungen und Tarife zu vergleichen. Bei einer Privatversicherung kann sich der Versicherte sein Leistungspaket nämlich selbst zusammenstellen.

Vor Abschluss einer PKV sollte sichergestellt werden, dass die Versicherung existenzielle Leistungen wie die freie Medikamentenwahl oder einen offenen Hilfsmittelkatalog abdeckt. Ebenso wichtig sind die Höchstsätze bei Arzthonoraren.

Denn obwohl es in der Gebührenordnung für Ärzte GOÄ klare Richtlinien in Bezug auf die Mindest- und Höchstsätze der Arzthonorare gibt, existieren auch einige Möglichkeiten, jene Höchstsätze zu überschreiten. Das ist laut Gebührenordnung für Ärzte sogar erlaubt.

Wenn die Höchstsätze für Arzthonorare im Leistungskatalog der Privatversicherung enthalten sind, verpflichtet sich die Krankenkasse dazu, die Kosten eines Honorars über dem Höchstsatz zu übernehmen.

Bei der Auswahl des passenden Tarifs sind auch individuelle Zusatzleistungen interessant – so könnte es für Brillenträger von Vorteil sein, wenn sie Zuschüsse zu Ihren Sehhilfen bekommen. Am besten ist es, sich im direkten Vergleich die besten Angebote zu sichern.

Darüber hinaus setzten sich die Beiträge aus Komponenten wie Alter, Beruf und Gesundheitszustand zusammen und können somit im Vorfeld nicht einhundertprozentig vorhergesagt werden.

Auf der Suche nach den besten privaten Versicherern sollten vor allem drei Aspekte genauer betrachtet werden:

  1. Die Leistungen der Versicherung
  2. Die Höhe der monatlichen Beiträge
  3. Die Finanzstärke der Versicherung

Ist die PKV für Lehrer geeignet?

Verbeamtete Lehrer können sich privat krankenversichern. Der Dienstherr übernimmt hier 50% der Kosten und bietet zudem deutlich bessere Leistungen als die gesetzliche Krankenversicherung. Es lohnt sich also für Lehrer, auf eine private Versicherung zu setzen.

Die private Versicherung bringt vor allem Beihilfeempfängern des öffentlichen Dienstes viele Vorteile. Aufgrund dieser Beihilfe für Beamte können sie sich in der PKV günstig über eine Restkostenversicherung absichern.

Ein wesentlicher Vorteil der PKV ist das breitere Leistungsangebot – Chefarztbehandlung und Einbettzimmer inklusive. Je nach dem gewählten Tarif kommen zahlreiche Zusatzleistungen hinzu, die dem Versicherten eine Rundum-Absicherung gewährleisten.

Angestellte mit einem Einkommen, das die Versicherungspflichtgrenze übersteigt, können entscheiden, ob sie sich gesetzlich oder privat absichern möchten.

Für selbstständige Gutverdiener lohnt sich eine Privatversicherung ebenfalls, denn sie zahlen in einer PKV oftmals weniger als in einer freiwillig gesetzlichen Versicherung. Darüber hinaus gibt es für Beamtenanwärterinnen und Beamtenanwärter kostengünstige Anwärtertarife.

Eine private Versicherung ist für Lehrer sehr gut geeignet und auch zu empfehlen.

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