Das Lehramtsreferendariat in Bayern zeichnet sich dadurch aus, dass die Ausbildung nicht schulstufenübergreifend, sondern strikt schulartbezogen erfolgt. Lehrkräfte, die beispielsweise eine Lehramtsbefähigung für die Mittelschule erlangen, dürfen ausschließlich an dieser Schulart unterrichten.
Eine berufliche Neuorientierung an einer anderen Schulform, wie etwa dem Gymnasium, erfordert den Erwerb einer zusätzlichen Lehramtsbefähigung. Diese klare Differenzierung nach Schularten unterscheidet das bayerische System von anderen Bundesländern und stellt sicher, dass angehende Lehrkräfte spezifisch für die Anforderungen ihrer jeweiligen Schulform ausgebildet werden.
Wie läuft die Lehrerausbildung in Bayern ab?
Die Lehrerausbildung in Bayern ist ein dreiphasiges Verfahren, das eine fundierte fachliche und praktische Qualifikation sicherstellt. In der ersten Phase erwerben angehende Lehrkräfte an der Universität Kenntnisse in Fachwissenschaften, Fachdidaktik und Erziehungswissenschaften, die mit der ersten Staatsprüfung abgeschlossen wird.
Darauf folgt das zweijährige Referendariat, eine schulpraktische Ausbildung, in der Referendare ihre pädagogischen Fähigkeiten im Unterricht vertiefen und gleichzeitig durch die Zweite Staatsprüfung ihre Befähigung nachweisen. In der dritten Phase findet die Lehrerfortbildung statt, die eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Lehrkompetenzen fördert.
Zusätzlich können an einigen Hochschulen nach dem sechsten Semester Bachelor-Abschlüsse wie Bachelor of Arts, Bachelor of Science oder Bachelor of Education erworben werden, ergänzt durch die Möglichkeit eines Masterstudiums.

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Lehramt an Grundschulen und Mittelschulen in Bayern
Das Lehramtsstudium für Grund- und Mittelschulen in Bayern bereitet angehende Lehrkräfte durch eine fundierte akademische Ausbildung und umfangreiche Praxisphasen auf ihren Beruf vor. Es umfasst ein mehrstufiges Studienmodell mit anschließender Referendariatsphase.
Studienaufbau
- Regelstudienzeit: 7 Semester
- Verlängerung möglich: Bis zu 9 Semester
- Verkürzung möglich: Mindeststudienzeit von 6 Semestern
- Studienbeginn: Wintersemester
- Bewerbungsfristen:
- 15. Juli für das Wintersemester
-
- Januar für das Sommersemester
- Studienorte:
- Universitäten und Hochschulen in Bayern
- Hochschulen für Musik in Würzburg und München (für musikspezifische Lehramtsfächer)
Vorbereitungsdienst (Referendariat)
- Beginn: Jedes Jahr im September
- Zuweisung:
- Erstzuteilung durch das bayerische Kultusministerium in einen der sieben Regierungsbezirke
- Danach erfolgt die konkrete Zuweisung an eine Schule durch die Bezirksregierung
Praktische Ausbildungsphasen
- Betriebspraktikum: 8 Wochen
- Orientierungspraktikum: 3 bis 4 Wochen
- Pädagogisch-didaktisches Schulpraktikum
- Studienbegleitendes fachdidaktisches Praktikum in einem der gewählten Unterrichtsfächer
- Studienbegleitendes Praktikum zur Didaktik der Grundschule
Erster Ausbildungsabschnitt
Der erste Ausbildungsabschnitt des Referendariats dient der praktischen Einarbeitung angehender Lehrkräfte in den Schulalltag und kombiniert eigenverantwortlichen Unterricht mit begleitenden Seminaren. In dieser Phase absolvieren Referendare 10 Wochenstunden Praktikum im Unterricht eines erfahrenen Betreuungslehrers und unterrichten 8 Wochenstunden eigenständig in ihren studierten Fächern.
Zusätzlich übernehmen sie eine Wochenstunde Hospitation, um Unterrichtssituationen gezielt zu analysieren. Parallel dazu finden 10 Wochenstunden fachdidaktische und pädagogische Seminare an Schulen statt. Durch diese strukturierte Verzahnung von Theorie und Praxis entwickeln die Lehrkräfte zentrale Kompetenzen für die eigenständige Unterrichtsgestaltung.
Zweiter Ausbildungsabschnitt
Der zweite Ausbildungsabschnitt des Referendariats fokussiert sich auf die eigenverantwortliche Unterrichtspraxis und bereitet angehende Lehrkräfte gezielt auf das Zweite Staatsexamen vor. In dieser Phase unterrichten die Referendare 15 Wochenstunden, sowohl in ihren studierten Fächern als auch gegebenenfalls in fachfremden Bereichen.
Ergänzend dazu absolvieren sie 3 Wochenstunden Hospitation, in denen sie Unterrichtseinheiten reflektieren und analysieren. Begleitend dazu nehmen sie an 10 Wochenstunden Seminaren teil, die didaktische und methodische Kompetenzen weiter vertiefen.
Obwohl der Unterricht größtenteils eigenständig durchgeführt wird, erfolgt weiterhin eine regelmäßige Begleitung durch die Betreuungslehrkräfte. Nach Abschluss dieses Ausbildungsabschnitts legen die Referendare das Zweite Staatsexamen ab, womit der Vorbereitungsdienst offiziell endet.
Lehramt an Realschulen in Bayern
Das Lehramtsstudium für Realschulen in Bayern bereitet zukünftige Lehrkräfte auf den Unterricht in den Jahrgangsstufen 5 bis 10 vor und kombiniert eine fundierte fachwissenschaftliche Ausbildung mit praxisnahen Lehrveranstaltungen.
Studienaufbau
- Regelstudienzeit: 7 Semester
- Verlängerung möglich: Bis zu 9 Semester
- Verkürzung möglich: Mindeststudienzeit von 6 Semestern
- Studienbeginn: Wintersemester
- Bewerbungsfrist: 1. Juli eines Jahres
- Studienorte:
- Universitäten in Bayern
- Hochschulen für Musik in Würzburg und München (für musikpädagogische Schwerpunkte)
Vorbereitungsdienst (Referendariat)
- Beginn: Jedes Jahr zum neuen Schuljahr
- Anmeldung und Zulassung:
- Nach bestandener Erster Staatsprüfung in zwei Hauptfächern
- Erforderliche Fächerverbindung gemäß LPO I (Lehramtsprüfungsordnung)
- Anmeldung über das Portal „Vorbereitungsdienst Bayern“ innerhalb eines definierten zweimonatigen Zeitraums
Praktische Ausbildungsphasen
- Betriebspraktikum: 8 Wochen
- Orientierungspraktikum: 3 bis 4 Wochen
- Pädagogisch-didaktisches Schulpraktikum
- Studienbegleitendes fachdidaktisches Praktikum in einem der gewählten Unterrichtsfächer
Ablauf des Referendariats an Realschulen
Das Referendariat für das Lehramt an Realschulen in Bayern gliedert sich in zwei aufeinanderfolgende Ausbildungsjahre, die theoretische Inhalte mit praktischer Unterrichtserfahrung verbinden. Im ersten Jahr des Vorbereitungsdienstes sind die Referendare durchgehend an der Seminarschule tätig.
Der Fokus liegt auf der staatsbürgerlichen Bildung, den Erziehungswissenschaften sowie der Didaktik und Methodik der studierten Fächer. Parallel zur theoretischen Ausbildung sammeln sie praktische Erfahrung, indem sie bis zu 11 Unterrichtsstunden eigenverantwortlich unterrichten und an Hospitationen in den eigenen sowie weiteren Fächern teilnehmen.
Im zweiten Jahr erfolgt der Wechsel an die Einsatzschule, wo die Referendare stärker in den Schulalltag integriert werden. Sie übernehmen eigenständig bis zu 17 Unterrichtsstunden pro Woche und fungieren als Unterrichtsaushilfe, um ihre Unterrichtskompetenzen weiter zu vertiefen
Lehramt an Gymnasien in Bayern
Das Lehramtsstudium für Gymnasien in Bayern vermittelt vertiefte fachwissenschaftliche und pädagogische Kompetenzen, um angehende Lehrkräfte auf den Unterricht in den Jahrgangsstufen 5 bis 12 vorzubereiten.
Studienaufbau
- Regelstudienzeit: 9 Semester
- Verlängerung möglich: Bis zu 11 Semester (z. B. bei Schulpsychologie als Unterrichtsfach)
- Verkürzung möglich: Mindeststudienzeit von 8 Semestern
- Studienbeginn: Wintersemester
- Bewerbungsfrist: 15. Juli für das Wintersemester
- Studienorte:
- Universitäten in Bayern
- Hochschulen für Musik in Würzburg und München (für musikpädagogische Schwerpunkte)
- Akademien der bildenden Künste in München und Nürnberg (für künstlerische Fachrichtungen)
Vorbereitungsdienst (Referendariat)
- Beginn: Jedes Jahr im Februar sowie im Dezember
- Dauer: 24 Monate
- Anmeldung und Zulassung:
- Nach bestandener Erster Staatsprüfung
- Anmeldung über das Portal www.km.bayern.de/vorbereitungsdienst.asp innerhalb eines definierten zweimonatigen Zeitraums
Praktische Ausbildungsphasen
- Betriebspraktikum: 8 Wochen
- Orientierungspraktikum: 3 bis 4 Wochen
- Pädagogisch-didaktisches Schulpraktikum
- Studienbegleitendes fachdidaktisches Praktikum in einem der gewählten Unterrichtsfächer
Ablauf des Referendariats an Gymnasien
Das Referendariat für das Gymnasiallehramt in Bayern verläuft in drei aufeinanderfolgenden Ausbildungsphasen und kombiniert theoretische Grundlagen mit praktischer Unterrichtserfahrung. Die erste Phase dauert sechs Monate und findet an der Seminarschule statt.
In dieser Zeit stehen Hospitationen in den studierten Fächern, erste Lehrversuche sowie die Vertiefung von Schulpädagogik, Psychologie, Schulrecht und staatsbürgerlicher Bildung im Mittelpunkt. Ab dem dritten Monat übernehmen die Referendare erste zusammenhängende Unterrichtseinheiten. Die zweite Phase, die zwölf Monate umfasst, führt die angehenden Lehrkräfte an eine staatliche Einsatzschule.
Dieser Abschnitt ermöglicht es, eine neue schulische Umgebung kennenzulernen und fachdidaktische, methodische sowie pädagogische Kompetenzen weiterzuentwickeln. Ab dem sechsten Monat unterrichten die Referendare eigenverantwortlich.
In der abschließenden sechsmonatigen dritten Phase kehren sie an die Seminarschule zurück, um ihre Ausbildung zu vervollständigen und gezielt auf die Zweite Staatsprüfung vorbereitet zu werden. Mit dem erfolgreichen Bestehen dieser Prüfung endet der Vorbereitungsdienst und qualifiziert die Lehrkräfte für den regulären Schuldienst am Gymnasium.
Lehramt an beruflichen Schulen in Bayern
Das Lehramtsstudium für berufliche Schulen in Bayern vermittelt fachwissenschaftliche und pädagogische Kompetenzen, um Lehrkräfte gezielt auf die praxisnahe Ausbildung von Schülern in beruflichen Bildungsgängen vorzubereiten.
Studienaufbau
- Regelstudienzeit: 9 Semester
- Bachelor- oder Masterstudiengang: 10 Semester
- Studienorte: Universitäten in Bayern
Vorbereitungsdienst (Referendariat)
- Beginn: Halbjährlich zum Schuljahresbeginn im September oder zum Schulhalbjahr im Februar
- Bewerbungsfrist: 5 Monate vor Schulbeginn
- Anmeldung und Zulassung:
- Nach bestandener Erster Lehramtsprüfung für das Lehramt an beruflichen Schulen
- Alternativ: Diplomprüfung oder Masterabschluss in Wirtschaftspädagogik, wenn zusätzlich eine kaufmännische Berufsausbildung oder ein einjähriges kaufmännisches Praktikum nachgewiesen wird
Praktische Ausbildungsphasen
- Orientierungspraktikum: 3 bis 4 Wochen
- Schulpädagogisches Praktikum (Blockmodell mit 50 Unterrichtsstunden in 3 Wochen)
- Fachdidaktisches Praktikum im Blockformat
- Studienbegleitendes fachdidaktisches Praktikum
- Berufspraktikum: 48 Wochen bis zum Vorbereitungsdienst, falls keine abgeschlossene Berufsausbildung vorliegt
Ablauf des Referendariats an Berufsschulen
Das Referendariat für das Lehramt an Berufsschulen in Bayern gliedert sich in zwei aufeinanderfolgende Ausbildungsabschnitte, die theoretische Lehrinhalte mit eigenverantwortlicher Unterrichtspraxis verbinden. Im ersten Jahr erfolgt die Ausbildung an einer Seminarschule, wo Referendare in wöchentlichen Fachsitzungen didaktische, methodische und pädagogische Kompetenzen vertiefen.
Parallel dazu sammeln sie praktische Erfahrung, indem sie zusammenhängende Unterrichtseinheiten eigenständig planen und durchführen. Am Ende dieses Ausbildungsabschnitts legen sie die erste Prüfungsleistung der zweiten Staatsprüfung ab. Im zweiten Jahr werden die angehenden Lehrkräfte den Regierungsbezirken zugeteilt und an Einsatzschulen weiter ausgebildet.
Neben der Teilnahme an Seminarveranstaltungen übernehmen sie bis zu elf Wochenstunden eigenverantwortlichen Unterricht und absolvieren zusätzliche Hörstunden sowie Hospitationen. Dieser Ausbildungsabschnitt endet mit der zweiten Prüfungsleistung der zweiten Staatsprüfung, die den Vorbereitungsdienst abschließt und den Übergang in den regulären Schuldienst ermöglicht.
Besoldung von Referendaren in Bayern
Die Besoldung von Referendaren in Bayern richtet sich nach der Besoldungsgruppe, der gewählten Schulart sowie dem Familienstand und variiert entsprechend dieser Faktoren. Grundsätzlich erfolgt die Einordnung in die für das angestrebte Lehramt vorgesehene Besoldungsgruppe.
Bayern legt als Bundesland eigenständig die Besoldungshöhe fest und unterscheidet dabei zwischen den Gruppen A 12 und A 13. Anwärter in A 12 erhalten einen Grundbetrag von 1.503,44 Euro, während Referendare in A 13 mit 1.585,00 Euro vergütet werden. Zusätzlich können Zuschläge die Bezüge erhöhen. Nach Abschluss des Vorbereitungsdienstes steigen die Gehälter deutlich an.
Eine voll ausgebildete Lehrkraft mit der Besoldungsgruppe A 12 kann je nach Alter und Familienstand mit einem Einstiegsgehalt von mindestens 4.091,00 Euro rechnen, während Lehrkräfte in A 13 mindestens 4.774,00 Euro verdienen. Die angegebenen Beträge entsprechen den Grundgehältern ohne zusätzliche Zulagen oder Sonderzahlungen.
Welche Versicherungen sind für Referendare in Bayern notwendig?
Referendare in Bayern benötigen eine sorgfältige Absicherung, da sie während ihres Vorbereitungsdienstes besonderen rechtlichen und finanziellen Risiken ausgesetzt sind. Die Wahl der richtigen Versicherungen beeinflusst nicht nur die persönliche Absicherung, sondern auch die langfristige berufliche Sicherheit.
Wichtige Versicherungen für Referendare sind:
- Krankenversicherung
- Haftpflichtversicherung
- Dienstunfähigkeitsversicherung
- Berufsunfähigkeitsversicherung
- Schlüsselversicherung
- Krankenversicherung: Referendare können zwischen der gesetzlichen (GKV) und der privaten Krankenversicherung (PKV) wählen. Die PKV ist oft die attraktivere Option, da Referendare in Bayern eine staatliche Beihilfe erhalten, die mindestens 50 % der Krankheitskosten übernimmt. Die verbleibenden Kosten werden durch eine Restkostenversicherung in der PKV abgedeckt, was zu einem vergleichsweise niedrigen Monatsbeitrag von 60 bis 85 Euro führt. Zudem bietet die private Krankenversicherung individuell anpassbare Tarife und erweiterte Leistungen. Entscheiden sich Referendare für die gesetzliche Krankenversicherung, müssen sie den vollen Beitragssatz selbst tragen, da hier kein Beihilfeanspruch besteht.
- Haftpflichtversicherung: Neben der Privathaftpflichtversicherung, die Schäden im privaten Bereich abdeckt, ist eine Diensthaftpflichtversicherung essenziell, um finanzielle Risiken durch Fehlverhalten im Schuldienst zu minimieren. Diese Versicherung schützt beispielsweise vor Schadenersatzansprüchen, die durch fahrlässige Fehler im Unterricht oder durch Aufsichtspflichtverletzungen entstehen können. Viele Lehrerverbände wie der BLLV bieten Mitgliedern eine kostenlose oder vergünstigte Haftpflichtversicherung an.
- Dienstunfähigkeitsversicherung: Besonders für Referendare ist die Dienstunfähigkeitsversicherung von großer Bedeutung, da sie in den ersten Dienstjahren kaum abgesichert sind. Sie leistet finanzielle Unterstützung, falls eine Dienstunfähigkeit aufgrund gesundheitlicher Probleme eintritt, die nicht durch einen Dienstunfall verursacht wurde. Ohne diese Absicherung können Referendare bei längerer Krankheit in finanzielle Schwierigkeiten geraten.
- Berufsunfähigkeitsversicherung: Diese Versicherung ergänzt die Dienstunfähigkeitsversicherung und sichert Referendare gegen den Verlust der Arbeitskraft durch Krankheit oder Unfall ab. Da der Lehrerberuf mit hohen gesundheitlichen Belastungen wie Stimmproblemen, Burnout oder psychischen Erkrankungen verbunden sein kann, bietet eine frühzeitige Absicherung langfristigen finanziellen Schutz.
- Schlüsselversicherung: Der Verlust von Dienstschlüsseln kann für Lehrkräfte teuer werden, da Schulen häufig über Schließanlagen verfügen, deren Austausch hohe Kosten verursacht. Eine Schlüsselversicherung übernimmt in solchen Fällen die anfallenden Ersatz- und Umrüstungskosten und schützt Referendare vor unerwarteten finanziellen Belastungen.
PKV oder GKV im Referendariat?
Die Wahl zwischen PKV und GKV im Referendariat hängt von den finanziellen und beruflichen Perspektiven ab. Für verbeamtete Referendare ist die PKV meist günstiger (70–100 € mtl.), da die staatliche Beihilfe 50–70 % der Kosten übernimmt.
Sie bietet zudem bessere Leistungen wie freie Arztwahl, kürzere Wartezeiten und erweiterte Tarife. Nachteile sind steigende Beiträge im Alter und keine kostenlose Familienversicherung.
Die GKV kostet 240–325 € mtl., ist jedoch einkommensabhängig, ermöglicht die beitragsfreie Mitversicherung von Angehörigen und hat keine Risikozuschläge. Sie eignet sich besonders für gesundheitlich vorbelastete Personen oder bei geplanter Rückkehr ins Angestelltenverhältnis.
Krankenversicherung nach dem Referendariat
Die Krankenversicherung nach dem Referendariat hängt von der beruflichen Situation ab. Bei Verbeamtung auf Probe bleibt die PKV bestehen, mit höheren Beiträgen im regulären Beamtentarif und Wechseloptionen.
Im Angestelltenverhältnis ist die GKV verpflichtend bei einem Einkommen unter 73.800 € (2025), darüber besteht Wahlfreiheit zwischen PKV und freiwilliger GKV. Bei Arbeitslosigkeit gilt GKV-Pflicht bei ALG I, während bei ALG II die PKV bestehen bleibt, jedoch mit möglicher finanzieller Unterstützung.
Ein PKV-GKV-Wechsel ab 55 Jahren ist eingeschränkt. GKV bietet Familienversicherung, PKV bessere Leistungen, jedoch mit steigenden Kosten im Alter.
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