In der Gesellschaft nehmen die Soldaten eine wichtige Funktion ein. Sie sind für die Landesverteidigung und damit auch für das gesamte Land unabdingbar. Um dieser Funktion gerecht zu werden, stehen Soldaten in einem besonderen Rechtsverhältnis zum Staat. Sie sind keine klassischen Arbeitnehmer, sondern eher wie Beamte zu betrachten. Soldaten haben daher einen Anspruch auf Besoldung, eine spätere Pension im Ruhestand und kostenfreie truppenärztliche Versorgung. Dennoch gibt es weiterhin einige Bereiche, in denen die Soldaten der Bundeswehr selbst Vorsorge treffen müssen. Dies geschieht unter anderem durch Versicherungen, welche staatliche Leistungen ergänzen oder Bedienstete gegen Ansprüche durch den Dienstherrn schützen. Ein wichtiger Baustein ist eine Diensthaftpflichtversicherung. Alles Wichtige zu diesem Versicherungsschutz ist hier zusammengefasst.

Die Haftpflichtversicherung

Die Diensthaftpflicht ist eine Versicherung für Soldaten, die absolut elementar ist. Der Grund ist relativ naheliegend: Eine private Haftpflichtversicherung – welche sicherlich eine der wichtigsten Policen überhaupt ist – deckt keinerlei Schäden im dienstlichen Kontext. Jeder Schaden, welcher durch Fahrlässigkeit (also ohne jeglichen Vorsatz) im Dienst entsteht, wird von der Privathaftpflichtversicherung grundsätzlich abgelehnt. Im schlimmsten Fall sieht sich ein Soldat dann hohen Forderungen durch die Bundeswehr ausgesetzt. Ein Schadensersatz kann, bereits bei kleinsten Beschädigungen, schnell den finanziellen Ruin bedeuten. Entsprechende Versicherungstarife, die speziell auf Bundeswehrangehörige und Soldaten zugeschnitten sind, decken eine Vielzahl der berufstypischen Risiken dieses Personenkreises ab. Nicht jede Versicherung ist geeignet, letztlich hinkt der Vergleich des Risikos zu üblichen zivilen Berufen oft.

Alle Soldaten, egal ob beim Herr, der Luftwaffe oder der Marine, arbeiten tagtäglich mit hochwertigen Geräten. Dieser Faktor spiegelt sich auch bei der besonders hohen Versicherungssumme in der individuellen Diensthaftpflichtpolice wider. Das große Risiko der Haftung wird bei der dienstlichen Haftpflicht für die Soldaten berücksichtigt. Besonders eine Kombination mit anderen Haftpflichtversicherungen kann zu einem maßgenauen Versicherungsschutz kombiniert werden. So ist es attraktiv eine Diensthaftpflichtversicherung gleich mit einer Kfz- oder Privathaftpflichtversicherung zu verbinden, um einen allumfassenden Schutz im Falle des nicht vorsätzlichen Verschuldens von Schäden bei Dritten zu versichern.

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Beispiele im Dienst

Alltagsbeispiele verdeutlichen hier das hohe finanzielle Risiko, welches Sie tragen. Ein einfacherer Fall ist ein Schlüsselverlust. Schnell ist ein Schlüssel für einen Dienstwagen oder zu einem Dienstgebäude verloren gegangen. Sie müssten ohne Versicherung für den Austausch des Schlosses oder gar der gesamten Schließanlage aufkommen.

Schwerwiegender könnte eine Beschädigung an einem persönlichen Ausrüstungsgegenstand ausfallen, bei Personenschäden würden die Forderungen in jedem Fall noch höher liegen. Sicherlich finanziert die Bundeswehr erst die anfallenden Kosten, dann werden Sie jedoch in Regress genommen. Bei Vorsatz haften Sie dem Dienstherren gegenüber unbegrenzt, auch eine Versicherung springt hier nicht für Sie ein.

Nehmen Sie einen Schaden zumindest in Kauf oder verschulden den Schaden durch grobe Fahrlässigkeit, sind Sie regresspflichtig. Das Bundesministerium der Verteidigung hat explizit alle nachgeordneten Dienststellen angewiesen, jeden möglichen Schaden genau zu prüfen und die Verursacher in Regress zu nehmen. Hier hilft Ihnen eine Diensthaftpflichtversicherung in jedem Fall weiter. Die Versicherung prüft einerseits rechtlich die Pflicht zur Haftung und reguliert gegebenenfalls den entstandenen Schaden.

Wo greift die Diensthaftpflichtversicherung?

Sofern Sie entsprechend versichert sind, kann Ihnen im schlimmsten Falle eine Selbstbeteiligung von der Versicherungsgesellschaft auferlegt werden.

Die Selbstbeteiligung haben Sie jedoch bei Abschluss der Police selbst in der Hand, weitere Kosten im Schadenfall müssen Sie in keinem Fall tragen. Eine Beratung durch einen auf Bundeswehrangehörige spezialisierten Versicherungsberater hilft Ihnen in jedem Fall weiter, auch um mögliche Sonderkonditionen für Soldaten bei den Versicherungsprämien zu erhalten. Insbesondere bei Paketen aus verschiedenen Versicherungen ergibt sich hier ein Sparpotential bei der monatlichen Prämienhöhe, ohne bei den Versicherungsleistungen Abstriche machen zu müssen. Sie sollten jedoch den Abschluss nicht aufschieben. Eine Diensthaftpflichtversicherung leistet direkt ab Versicherungsbeginn, ohne Wartezeiten. Sie können Ihr Haftungsrisiko für die Zukunft direkt absichern.

Auch auf die Zeit nach dem Ausscheiden aus der Bundeswehr, sei es bei Eintritt in den Ruhestand oder bei Ablauf der Verpflichtung bei Soldaten auf Zeit, muss eine Diensthaftpflichtversicherung ausgelegt sein.

Versicherungsunternehmen haben diesen Umstand im Blick und bei den Versicherungsbedingungen entsprechende Änderungsklauseln eingebaut. So kann eine Versicherung auf neue berufliche Risiken angepasst oder mit Beginn des Ruhestandes in eine herkömmliche Privathaftpflichtversicherung geändert werden.

Vor dem Hintergrund des besonders hohen Haftungsrisikos im Berufsalltag der Soldaten bei der Bundeswehr sollten Sie nicht warten und zeitnah eine passgenaue Diensthaftpflichtversicherung abschließen. Bereits durch eine geringe monatliche Versicherungsprämie schützen Sie sich einfach und sehr effektiv gegen diverse Forderungen aus Haftpflichtschäden – die letztlich viel schneller eintreten können, als Sie erwarten würden.

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