In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige zur anstehenden Beitragsanpassung der Continentale Krankenversicherung für das Jahr 2024. Wir klären auf, was genau eine Beitragsanpassung ist, warum sie gerade für Rentner wichtig wird und welche Tarife konkret betroffen sind. Speziell für langjährige Mitglieder kann eine Beitragsanpassung durchaus Vorteile bieten, wie zum Beispiel eine Prämien- oder Beitragsrückerstattung. Außerdem geben wir Ihnen einen Überblick, was Sie bei einer Beitragserhöhung tun können, wie sich diese im Alter auswirken kann und wie ein Tarifwechsel innerhalb der privaten Krankenversicherung helfen kann, Kosten zu sparen.

Definition einer Beitragsanpassung bei der Krankenversicherung

Eine Beitragsanpassung in der privaten Krankenversicherung (PKV) ist die Veränderung der Prämienhöhe als Reaktion auf Kostensteigerungen im Gesundheitswesen und Veränderungen in der Leistungsinanspruchnahme der Versicherten. Diese Anpassung ist besonders für diejenigen relevant, die seit Jahren bei dem gleichen Krankenversicherer sind und spiegelt die Notwendigkeit wider, ein angemessenes Leistungsniveau und den Schutz der Versicherten zu gewährleisten. Besonders im Blickpunkt steht hier die Beitragsrückerstattung für Versicherte, die selten Leistungen beanspruchen, sowie die Optionen zur Anpassung des Selbstbeteiligung-Niveaus im Vertrag.

Ein zentraler Faktor für Beitragserhöhungen einer Krankenversicherung ist der Anstieg der medizinischen Behandlungskosten, der die Prognosen der Krankenversicherer übersteigt. Darüber hinaus beeinflusst eine höhere Lebenserwartung der Versicherten die Kalkulation, da dies tendenziell zu höheren Gesundheitsausgaben führt, was wiederum die GKV und private Krankenversicherungen betrifft.

Nach den gesetzlichen Regelungen darf eine private Krankenversicherung die Beiträge nur dann anpassen, wenn die Versicherungsleistungen in einem Tarif um mehr als den gesetzlich festgelegten Schwellenwert von 10 Prozent steigen. Wichtig zu wissen: Eine solche Anpassung ist ohne Zustimmung der Versicherten möglich, was eine Ausnahme von der Regel darstellt, dass Versicherungsverträge während ihrer Laufzeit grundsätzlich unverändert bleiben.

Diese Anpassungen sind eine notwendige Maßnahme, um eine faire Preisgestaltung und die Kontinuität des Versicherungsschutzes angesichts dynamischer Marktbedingungen zu gewährleisten.

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Welche Tarife der Continentale sind von einer Beitragserhöhung oder einer Beitragsanpassung in 2024 betroffen?

Im Jahr 2024 sind insbesondere die geschlossenen Bisex-Tarife der Continentale Krankenversicherung von Beitragserhöhungen betroffen, während die offenen Unisex-Tarife größtenteils stabil bleiben.

Zu den betroffenen Kompakttarifen zählen die B-Tarifreihe, C-Tarifreihe, E-Tarifreihe, G-Tarifreihe, PURISMA-Tarifreihe, SelAS-Tarifreihe und VPrem-Tarifreihe sowie die VR- und VS-Tarifreihen. Im Bereich der ambulanten Tarife sind es die S-Tarifreihe, und bei den stationären sowie dentalen Beiträgen betrifft es die BS- und Sel-Tarifreihen sowie die Z-Tarifreihe.

Für Neukunden in Unisex-Tarifen variieren die Beitragsanpassungen je nach Altersgruppe, wobei der ECONOMY-U Tarif zwischen 0 und 13% variiert und der SP2 Tarif bei Jugendlichen und Kindern stabil bleibt, jedoch für Erwachsene eine mögliche Erhöhung der Beiträge von bis zu 26% erfahren kann.

Es ist zu beachten, dass diese Angaben laufend aktualisiert werden und keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit erheben.

Beitragsanpassung der einzelnen Tarife bei Continental

Warum werden die Beiträge der Krankenversicherung bei Continentale angepasst?

Die Beiträge zur Krankenversicherung bei der Continentale werden angepasst, um auf Kostensteigerungen im Gesundheitswesen und Veränderungen in der Lebenserwartung der Versicherten zu reagieren. Sobald die medizinischen Kosten um mehr als 10 % steigen, ist die Continentale aufgrund des Äquivalenzprinzips und gesetzlicher Vorgaben verpflichtet, die Beitragskalkulation zu überprüfen und anzupassen.

Hauptgründe für Beitragserhöhungen sind die medizinische Inflation, der medizinische Fortschritt, die längere Lebenserwartung, die niedrige Verzinsung der Alterungsrückstellungen und die Entmischung der Tarifkollektive.

Bei geschlossenen Tarifen führt eine schrumpfende Kohorte dazu, dass die Kosten auf weniger Mitglieder verteilt werden müssen, was ebenfalls zu höheren Beiträgen führt. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Beitragsstabilität und die Finanzierung der Behandlungskosten langfristig zu sichern.

Was kann ich bei einer Beitragserhöhung der privaten Krankenversicherung tun?

Bei einer Beitragserhöhung in der privaten Krankenversicherung (PKV) können Versicherte mit verschiedenen Maßnahmen reagieren. Zunächst ist ein Widerspruch gegen die Beitragserhöhung möglich, der allerdings nur selten zur Rücknahme der Anpassung führt. Ist die Erhöhung jedoch unzulässig – also ohne die gesetzliche Voraussetzung einer Überschreitung der Kalkulation um maximal 10 Prozent – kann der Versicherte gerichtlich dagegen vorgehen.

Es ist ratsam, die Beitragserhöhung zu prüfen und gegebenenfalls rechtlichen Rat einzuholen, um die Rechtmäßigkeit der Anpassung zu beurteilen. Neben rechtlichen Schritten empfiehlt es sich, mit der Versicherungsgesellschaft Kontakt aufzunehmen, um mögliche Alternativen zu besprechen, z.B. einen Tarifwechsel innerhalb der Gesellschaft, der die Beiträge stabil halten oder senken kann.

Versicherte sollten proaktiv handeln, indem sie ihre Optionen abwägen und sich genau über ihre Rechte und Möglichkeiten informieren.

Auswirkungen auf den PKV-Beitrag im Rentenalter

Im Rentenalter wirken sich diverse Faktoren auf den Beitrag der privaten Krankenversicherung (PKV) aus, wobei die Continentale diverse Maßnahmen vorsieht, um Beitragsstabilität zu gewährleisten. Langfristig betrachtet sind regelmäßige Beitragsanpassungen üblich, um die Gesundheitskosten decken zu können. Wichtig ist jedoch die durchschnittliche jährliche Anpassung über 10 bis 15 Jahre, die in der Regel im Rahmen von 2,5% bis 3,5% liegt. Für die Altersvorsorge hat die Continentale Mechanismen wie Altersrückstellungen etabliert, die aus dem beitragsfreien Anteil gebildet und ab dem 65. Lebensjahr zur Beitragsstabilisierung herangezogen werden. Der gesetzliche Beitragszuschlag (GBZ), welcher bis zum 60. Lebensjahr 10% des Haupttarifs beträgt, wird später beitragsmindernd angerechnet.

Zudem bietet §204 VVG Versicherten das Recht auf einen Tarifwechsel ohne Gesundheitsprüfung, was eine Beitragsreduktion bei gleichbleibenden Leistungen ermöglichen kann. Die Erhöhung der Selbstbeteiligung und der Wechsel in einen Sozialtarif sind weitere Optionen zur Beitragsoptimierung. Ebenfalls empfiehlt es sich, frühzeitig in einen Beitragsentlastungstarif zu investieren, der im Rentenalter die Prämien reduziert.

Der Notlagentarif und der Zuschuss der gesetzlichen Rentenversicherung sind zusätzliche Unterstützungen für Rentner. Insbesondere der Tarifwechsel innerhalb der Continentale erweist sich oft als effektivstes Mittel zur Beitragsreduzierung im Alter.

Tarifwechsel der PKV innerhalb der Continentale

Ein Tarifwechsel der privaten Krankenversicherung innerhalb der Continentale ermöglicht den Versicherten eine Ersparnis von bis zu 50 Prozent bei beibehaltener Leistung, selbst bei Vorerkrankungen. Die Kunden der Continentale profitieren von einem reibungslosen Wechselprozess, da beim Tarifwechsel nach §204 VVG weder neue Gesundheitsprüfungen erforderlich sind noch die angesammelten Altersrückstellungen verloren gehen.

Dieser Wechsel kann flexibel zum nächsten Monatsersten vollzogen werden, ohne dass Kündigungsfristen zu beachten sind. Sogar ältere Versicherte haben die Möglichkeit, durch diesen Wechsel signifikant, zum Teil bis zu 150 Euro monatlich, an ihren Beiträgen zu sparen.

PKV-Wechsel zu einer anderen Versicherungsgesellschaft

Der Wechsel zu einer anderen privaten Krankenversicherung ist an besondere Bedingungen geknüpft und sollte gut überlegt sein. Versicherte unter 55 Jahren mit gutem Gesundheitszustand und ohne Vorerkrankungen haben bei einem Wechsel die besten Chancen auf attraktive Angebote. Die Entscheidung für einen neuen PKV-Anbieter sollte auf einer umfassenden Marktanalyse basieren, idealerweise unterstützt durch einen unabhängigen Versicherungsmakler, der aus mehreren Tarifen das optimale Angebot ermitteln kann.

Wichtig ist dabei, die Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAE-Grenze) im Auge zu behalten, die 2023 bei 66.600 Euro brutto liegt und die Wechselmöglichkeiten für Angestellte bestimmt. Bei Beendigung der Versicherungspflicht ist ein nahtloser Wechsel in eine neue Krankenkasse möglich, wenn der Austritt innerhalb von zwei Wochen nach Mitteilung durch die bisherige Krankenkasse erklärt wird.

Wer ist von der Beitragserhöhung der Conti betroffen?

Von der Beitragserhöhung der Continentale in 2024 sind vor allem Versicherte im Tarif Economy-U sowie junge Erwachsene und Kinder betroffen. Insbesondere im Tarif Economy-U, der ambulante Leistungen, Mehrbettzimmer und 60 Prozent Zahnersatz beinhaltet, sehen sich Erwachsene zwischen 26 und 55 Jahren mit einer Erhöhung von 22 bis 25 Prozent konfrontiert. Im Tarif Business, der stationäre Leistungen im Ein- oder Zweibettzimmer und 85 Prozent Zahnersatz bietet, ist für einen 55-Jährigen eine moderate Erhöhung von drei Prozent vorgesehen.

Für jüngere Kunden steigt der Beitrag im Tarif Comfort-U, der neben Mehrbettzimmern und 80 Prozent Zahnersatz auch eine garantierte Beitragsrückerstattung beinhaltet, um sieben bis acht Prozent. Auch Kinder und Jugendliche müssen mit höheren Beiträgen rechnen, ein 26-Jähriger zahlt zwölf Prozent mehr.

Speziell für die Berufsgruppe der Human- und Zahnmediziner wird der Tarif Comfort Med ab 2024 teurer, mit einem Plus von sieben Prozent für 26-Jährige und bis zu acht Prozent für 55-Jährige.

So läuft der Continentale Tarifwechsel ab

Der Tarifwechsel bei der Continentale Krankenversicherung folgt einem klaren Prozess, der sich an den Vorgaben des § 204 VVG orientiert. Zunächst erfolgt eine umfassende Beratung durch einen Fachberater, der dem Kunden alle Tarifoptionen unter Berücksichtigung seiner aktuellen Lebenssituation und möglicher Einsparpotenziale aufzeigt.

Ein Wechsel innerhalb des Versicherers ist jederzeit ohne Verlust der Altersrückstellungen und ohne erneute Gesundheitsprüfung möglich. Der Wechselprozess selbst wird durch einen Tarifwechselantrag eingeleitet, der formgerecht bei der Krankenversicherung eingereicht wird. Der Versicherer prüft daraufhin die Möglichkeiten eines Tarifwechsels und stellt dem Versicherten eine Übersicht über alternative Tarife mit vergleichbaren Leistungen zur Verfügung.

Hat sich der Kunde für einen neuen Tarif entschieden, wird der Wechsel von der Continentale administrativ umgesetzt, in der Regel zum nächsten Monatsersten. Dabei achtet der Versicherer darauf, dass der Übergang nahtlos erfolgt und der Versicherungsschutz lückenlos erhalten bleibt.

Lassen Sie sich von unseren Experten zum Thema Beitragsanpassung beraten

Als Beamter wissen Sie, wie wichtig es ist, gute Entscheidungen zu treffen. Wenn es um die Beitragsanpassung Ihrer privaten Krankenversicherung geht, müssen Sie nicht alleine entscheiden. Gerne prüfen unsere Experten mit Ihnen, ob ein Tarifwechsel innerhalb Ihrer bestehenden Versicherung oder der Wechsel zu einem neuen Anbieter die sinnvollere Variante ist. Lassen Sie uns die Komplexität eines Tarifwechsels für Sie vereinfachen – von der Kündigung bis zum endgültigen Wechsel. Ihr nächster Schritt? Ein einfacher Klick auf unseren Kontakt-Button. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

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