Wenn beide Elternteile privat versichert sind, müssen auch die Kinder privat versichert werden. Bei der PKV für Kinder gibt es jedoch einiges zu beachten – denn Krankenversicherung ist nicht gleich Krankenversicherung. Neben dem Preis unterscheiden sich viele Angebote auch bei den Leistungen. Wir nehmen die Angebot und Möglichkeiten genauer unter die Lupe.

Definition einer privaten Kinderversicherung

Die private Kinderversicherung, kurz PKV, wurde geschaffen, um Kinder privat versicherter Eltern angemessen abzusichern. Die Versicherung soll im Falle eines Unfalls oder einer Krankheit Schutz bieten. Die Kosten der PKV für Kinder hängen von verschiedenen Faktoren ab. Bei einer Einzelversicherung sind die Kosten in der Regel höher als bei einer Mitversicherung eines Elternteils.

In der Regel deckt die private Krankenversicherung für Kinder alle Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung ab. Darüber hinaus können weitere Leistungen wie ambulante Behandlungen, Krankenhausaufenthalte oder Zahnarztbesuche mitversichert werden. Die Versicherung bietet auch finanzielle Unterstützung bei Erkrankungen oder Unfällen im Ausland oder bei schweren Erkrankungen wie Krebs oder Herzproblemen.

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Wann muss ein Kind privat versichert werden?

Der Versicherungsstatus von Kindern hängt maßgeblich von deren Eltern ab. Sind beide Elternteile privat versichert, muss das Kind auch privat versichert werden. Ist nur ein Elternteil privat versichert, kommt es auf den Einzelfall an. Hier ist entscheidend, welcher Elternteil der Hauptverdiener ist und wie dieser versichert ist. Ist der Hauptverdiener gesetzlich versichert, wird auch das Kind in der gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen und über das Elternteil mitversichert. Ist der Hauptverdiener allerdings in einer privaten Krankenversicherung, muss für das Kind eine eigene private Krankenversicherung abgeschlossen werden. Insgesamt gibt es drei Kriterien, welche eine kostenlose Familienversicherung ausschließen:

  • Die Eltern sind verheiratet oder Lebenspartner.
  • Das Einkommen des privat versicherten Partners ist höher als das Einkommen des gesetzlich versicherten Partners.
  • Das monatliche Einkommen des privat versicherten Partners liegt über einem Zwölftel der Jahresarbeitsentgeltgrenze von aktuell 5.550 Euro.

Wie hoch sind die monatlichen Kosten für eine private Kinderversicherung?

Die private Krankenversicherung für Ihr Kind muss separat bezahlt werden. Die Beiträge für Ihr Kind in der PKV sind jedoch überschaubar. In der Regel können Kinder schon ab etwa 100 Euro im Monat privat versichert werden.

Das hat zwei Gründe: Zum einen ist die gesetzliche Krankenversicherung für Kinder beitragsfrei, solange das Kind kein eigenes Einkommen hat. Zum anderen sind die Gesundheitskosten für Kinder in der Regel sehr günstig. Im Gegensatz zu Erwachsenen müssen Kinder nur selten einen Facharzt aufsuchen oder Medikamente einnehmen. Zudem bilden die privaten Krankenversicherungen für Personen unter 21 Jahren keine Beitragsrückstellungen, was die laufenden Kosten der Versicherung nochmals deutlich reduziert. Weitere Informationen zu den Beitragsberechnungen und Kosten finden Sie im oben genannten Artikel.

Welche Art von Versicherungsleistungen bietet die private Kinderversicherung?

Grundsätzlich tritt das Kind in die Leistungen des versicherten Elternteils ein. Wer also sein Kind nach der Geburt privat versichert, überträgt das Leistungspaket der eigenen privaten Krankenversicherung auch auf das Kind. Wer erweiterte Leistungen für das Kind wünscht, muss diese separat abschließen. In diesem Fall kann der Versicherer allerdings eine Risikoprüfung und unter anderem eine Gesundheitsprüfung verlangen.

Ab welchem Alter kann man ein Kind versichern?

Man kann Kinder ab der Geburt in der privaten Krankenversicherung versichern. Wer sein Kind in den ersten zwei Monaten nach der Geburt versichert, kann das einfach und ohne Gesundheitsprüfung tun. Zudem gibt es bei diesem Zeitraum keine Gesundheitsprüfung für das Kind. Es erhält die gleichen Versicherungsleistungen wie das versicherte Elternteil ohne jegliche Wartezeiten.

Beitragszahlungsoptionen: Gibt es flexible Zahlungsoptionen, um den Beitrag zu bezahlen?

Auch Beamte profitieren von staatlichen Subventionen bei den Beiträgen für die versicherten Kinder. Bei Beamten mit Familie ist es so, dass der Staat Beihilfe leistet, um die Zusatzkosten durch die Krankenversicherung zu bezahlen. Daher sind die Krankenversicherungsbeiträge für die Kinder von Beamten deutlich geringer als die Beiträge für Kinder von nicht verbeamteten Eltern.

Bietet die Versicherung erweiterte Deckungsmöglichkeiten?

Viele private Kinderversicherungen bieten die Möglichkeit die Bandbreite an Leistungen und Deckungen auf Wunsch zu erweitern. Dies geht allerdings in der Regel mit spürbar steigenden Kosten für die Police einher. Daher ist es sinnvoll zu schauen, ob es zielführend ist, eine solche Leistung in die private Krankenversicherung zu inkludieren oder ob man diese Elemente separat in einer einzelnen Versicherung absichert. Im Gegensatz zur Versicherung in der GKV können viele Leistungen in der PKV inkludiert werden. Unterschiedliche Tarife und unterschiedliche Kosten machen dies möglich.

Kann man die Police jederzeit ändern und anpassen?

Wichtig ist ein dauerhaft bestehender Versicherungsschutz. Dieser wird bedingt durch die Versicherungspflicht in Deutschland. Häufig lassen sich Policen allerdings ändern, wenn die Versicherten dies wünschen. Je nach Umfang der Änderung kann allerdings eine Risikoabwägung und eine Gesundheitsprüfung von der Versicherung verlangt werden. Zudem gibt es häufig Wartezeiten.

Die Kündigungsbedingungen in der PKV des Kindes

Die Krankenversicherung zu kündigen ist auf den ersten Blick kein einfacher Schritt. Denn in Deutschland gibt es eine Versicherungspflicht. Das bedeutet, dass man für die Kündigung einer privaten Kinderversicherung nachweisen muss, dass eine andere Krankenversicherung für das Kind abgeschlossen wurde.

Dabei spielt es keine Rolle, ob das Kind nun gesetzlich oder privat versichert wurde. Erst mit einem solchen Nachweis ist es möglich, die private Kinderversicherung einfach zu kündigen und somit den Vertrag aufzulösen. In Deutschland können auch Kinder nicht unversichert sein. Zudem fallen auch immer Kosten für die Pflegeversicherung an.

Versicherte Risiken: Welche Risiken sind in der privaten Kinderversicherung versichert?

Die gesetzliche Versicherung gibt die Risiken vor, welche ebenfalls von der privaten Krankenversicherung übernommen werden. Dabei steht die Gesundheit der Versicherten immer im Fokus. Egal ob die kranken Versicherungsnehmer zum Arzt oder ins Krankenhaus müssen oder Teile der Medikamente übernommen werden, all dies ist auch in der privaten Krankenversicherung abgedeckt.

Die Wahl der privaten Kinderversicherung ist entscheidend

Wer selbst als Beamter privat versichert ist, sollte das eigene Kind nach Möglichkeit auch bei der eigenen Versicherung privat versichern. Dies sorgt für günstigere Beiträge und ist in der Regel deutlich einfacher als der Gang zu einer anderen Versicherung.

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