Mehr als 90 Prozent aller Beamten sind privat krankenversichert. Sie zählen zur privilegierten Berufsgruppe, die im Prinzip zwischen einer privaten und der gesetzlichen Versicherung wählen können. Der Grund warum sich die meisten für eine private Versicherung entscheiden liegt in der vom Staat gewähren Beihilfe.
Alleinstehende erhalten 50 Prozent der Behandlungskosten rückerstattet, bei Familien sind es bis zu 80 Prozent. Doch trotz der guten Absicherung kann es zu finanziellen Engpässen aufgrund von medizinischen Behandlungen kommen. Dann nämlich wenn es um die Zahngesundheit geht: Beim Zahnarzt kosten Eingriffe oder Inlets, Brücken und Implantate zum Teil mehrere tausend Euro. Deshalb ist die staatliche Beihilfe nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Eine Zahnzusatzversicherung für Beamte verringert den Eigenanteil.
Welche Leistungen brauchen Sie?
Klären Sie vor Abschluss der Zahnzusatzversicherung, welche Leistungen Sie wirklich brauchen. Wer Wert auf festen Zahnersatz legt, sollte eine Zahnzusatzversicherung abschließen, die Implantate einschließlich des erforderlichen Knochenaufbaus bezuschusst. Schönheitsbewußte versichern Keramiklösungen auch im Backenzahnbereich. Zahnzusatzversicherungen für Kinder sollten kieferorthopädische Leistungen wie hochwertige Zahnklammern übernehmen.
Wichtig: Bekannte Probleme nicht verschweigen, sonst riskiert man den Versicherungsschutz für die Vorschäden.
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Ist eine Zahnzusatzversicherung für Beamte sinnvoll?
Beamte profitieren von einer Absicherung in Gesundheitsfragen über den Arbeitgeber. Wer als Lehrer oder im öffentlichen Dienst arbeitet, bekommt eine Beihilfe zur privaten Krankenversicherung. Bei Tätigkeiten in risikoreichen Berufen wie Polizist, Rettungskraft oder Soldat wird die freie Heilfürsorge ausbezahlt.
Im Prinzip sind die Leistungen, die über die Heilfürsorge im Bund oder dem jeweiligen Bundesland bezogen werden ähnlich jener einer gesetzlichen Krankenkasse. Die Zuschüsse orientieren sich an jenen, die Arbeitnehmer bekommen, die in der GKV versichert sind. Das bedeutet, dass bei teuren Behandlungen ein erheblicher Anteil selbst bezahlt werden muss.
Gerade bei Zahnarztbesuchen kann es zu großen Belastungen des Haushaltsbudgets kommen. Daher bietet sich für Beamte mit Heilfürsorge eine private Zahnzusatzversicherung auf jeden Fall an. Auch Beamte, die in anderen Berufen arbeiten, bekommen nicht die Gesamtkosten für Zahnbehandlungen ersetzt. Dabei kommt es auf den gewählten Tarif an. Basispakete mit günstigen Tarifen sehen eine relativ hohe Eigenleistung vor.
Der Vorteil von Beamten in risikoreichen Berufen ist, dass der Dienstherr die Kosten der regulären Gesundheitsversorgung übernimmt. Jedoch bedeutet das nicht, dass man sich aussuchen kann welche Behandlungen durchgeführt werden oder welcher Zahnarzt aufgesucht wird.
Der genaue Leistungsumfang wird von den Bestimmungen der jeweiligen Länder und des Bundes definiert. Die Übernahme der Kosten orientiert sich an den in der gesetzlichen Krankenkasse festgelegten Zuschüssen. Übernommen werden nur die Kosten für die unbedingt notwendige Mindestversorgung wie Metallkronen oder herausnehmbaren Prothesen.
Wenn man zum Beispiel statt dessen ein Implantat aus Keramik einsetzen lässt, bleibt ein hoher Eigenanteil. Im zitierten Fall betragen die Kosten für das Implantat rund 3.000 Euro. Aus der Heilfürsorge bekommen Beamte jedoch nur rund 900 Euro erstattet.
Mit einer Zahnzusatzversicherung lassen sich die Kosten signifikant verringern. Wichtig zu wissen ist das nicht alle Versicherungsunternehmen Staatsdiener akzeptieren, die Anspruch auf Heilfürsorge haben. Oft ist nämlich die Mitgliedschaft in einer gesetzlichen Kasse Voraussetzung, die in diesem Fall nicht gegeben ist. Es könnte daher einige Zeit in Anspruch nehmen, eine passende Zahnzusatzversicherung zu finden.
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