Für Lehrer mit Beamtenstatus ist eine Absicherung in der privaten Krankenversicherung günstig und sinnvoll. Ein Lehrberuf geht jedoch nicht automatisch mit einer Verbeamtung einher. Immer häufiger sind Lehrer selbstständig oder angestellt tätig.

Hier erfahren Sie alles Wichtige zur privaten Krankenversicherung für Lehrer – unter anderem, worauf Sie bei der Auswahl des passenden PKV-Tarifs achten sollten und unter welchen Konditionen sich Lehrer und Referendare im Angestelltenverhältnis privat versichern lassen können.

Verbeamtete Lehrer können frei wählen

Verbeamtete Lehrerinnen und Lehrer können frei zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung wählen. Der wesentliche Vorteil einer privaten Krankenversicherung (PKV) ist, dass die Versicherten nach Abschluss einer PKV einen Anspruch auf Beihilfe haben.

Für einen Beamten auf Probe gilt das ebenfalls. Heutzutage gibt es jedoch viele Lehrkräfte, die nicht als Beamte tätig sind. Alternativ sind sie freiberuflich oder angestellt. Arbeitet ein Lehrer freiberuflich, kann er sich auch privat absichern – Beihilfe bekommt er aber nicht.

Angestellte Lehrer sind hingegen in der gesetzlichen Krankenkasse pflichtversichert. Sie haben also keine freie Wahl zwischen einer privaten oder gesetzlichen Versicherung.

Lehrern im Angestelltenverhältnis ist es nur dann möglich, sich privat zu versichern, wenn Sie ein Jahresbruttogehalt von 64.350 Euro erreichen. Erst dann können Sie die besseren Leistungen einer Privatversicherung in Anspruch nehmen – zum Beispiel eine Chefarztbehandlung oder freie Klinikwahl.

Alternativ empfiehlt sich für angestellte Lehrkräfte eine private Zusatzversicherung. Diese schützt in spezifischen Bereichen vor hohen Kosten und garantiert eine bessere Behandlung. Mit einer privaten Krankenhauszusatzversicherung wird der Versicherte beispielsweise ebenfalls vom Chefarzt behandelt.

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Vorteile der PKV für Lehrer

Da Lehrer als Beamte nicht in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versicherungspflichtig sind, können sie sich auf Wunsch gesetzlich oder privat versichern lassen.

Entscheidet sich ein Lehrer für die private Krankenversicherung, hat er einen Anspruch auf die Beihilfe seines Dienstherrn. Allein deshalb ist die private Krankenversicherung für Lehrkräfte eine sehr gute und preiswerte Alternative zur GKV.

Lehramtsanwärter erhalten zusätzlich zur Beihilfe besonders günstige Tarife bei den privaten Krankenversicherern. Die private Krankenversicherung für Lehrer bietet außerdem eine bessere medizinische Versorgung und die Leistungen können individuell an die Lebensumstände angepasst werden.

Mehr dazu: Vorteile der privaten Krankenversicherung für Beamte

Gedeckte Kosten in der privaten Krankenversicherung – die Beihilfe für Beamte

Die Beihilfe für Lehrer ist genauso hoch wie bei allen anderen Angestellten des öffentlichen Dienstes. Grundsätzlich beteiligt sich der Dienstherr an 50 % der anfallenden Kosten im Krankheitsfall. Dementsprechend bleiben 50 % an Eigenkosten für den Versicherten übrig, die mit einer Restkostenversicherung abgedeckt werden.

Beamte mit Kinder profitieren im Regelfall von 70 Prozent Beihilfe. Darüber hinaus können sich Kinder und Ehepartner privat mitversichern lassen und sind dann ebenfalls beihilfefähig – vorausgesetzt, Kinder und Partner sind im Familienzuschlag und das Einkommen des Partners liegt unter der Einkommensgrenze des jeweiligen Bundeslandes.

Wichtig ist, dass der Dienstherr die anfallenden Aufwendungen nur erstattet, wenn der Beamte im Vorfeld einen Antrag stellt. Sollten Sie Beihilfe beantragen wollen, wenden Sie sich an die Beihilfestelle Ihres Bundeslandes.

Auf diese Leistungen sollten Lehrer in der privaten Krankenversicherung nicht verzichten

Privat Versicherte Lehrer haben den Vorteil, dass sie sich ihre Versicherungsleistungen selbst aussuchen können. Sie haben einen Rechtsanspruch auf die vertraglich festgelegten Leistungen und grundsätzlich eine freie Arzt- und Krankenhauswahl.

Jede Art von Leistung und Zusatzleistung beeinflusst jedoch die monatlichen Kosten der Lehrer PKV. Aus diesem Grund sollten die Versicherungsleistungen der Krankenversicherung gut gewählt sein.

Bei der Suche nach dem besten Tarif sollten Sie nicht nur auf die Kosten der PKV für Lehrer achten, sondern vorrangig darauf, bessere Leistungen zu erhalten. Diese Leistungen sind sehr wichtig für jeden Versicherten und sollten auf jeden Fall abgedeckt sein:

  • Freie Medikamentenwahl
  • Offener Hilfsmittelkatalog (zur Erstattung aller medizinisch notwendigen Hilfsmittel)
  • Höchstsätze Arzthonorare
  • Stationäre Psychotherapie
  • Zahnleistungen (zum Beispiel eine professionelle Zahnreinigung)
  • Heilmittel (wie Physiotherapie oder Massagen)
  • Geltungsbereiche (zum Beispiel Dauer des Versicherungsschutzes im Ausland)
  • Reha- und Kurleistungen

Prüfen Sie außerdem, welche Zusatzleistungen für Sie infrage kommen. Zu den beliebtesten Zusatzleistungen in der privaten Krankenversicherung gehören unter anderem:

  • Krankentagegeld
  • Sehhilfen (Brillen und Kontaktlinsen)
  • Heilpraktiker
  • Beitragsrückerstattungen

Auch wichtig: Die Altersrückstellungen als Lehrer

Sind Sie angehender Beamter und möchten eine private Krankenversicherung abschließen? Dann achten Sie auch auf die Altersrückstellungen in der PKV. Die Altersrückstellungen schützen Sie nämlich vor hohen Preissteigerungen im Ruhestand.

Das sollte ein Tarif der privaten Krankenversicherung für Lehrer leisten

Bei den Krankenversicherungen für Lehrer in der PKV gibt es bezüglich des Tarifs viel zu beachten. Oftmals ist es bei einem günstigeren Tarif beispielsweise so, dass keine Leistungen für die Psychotherapie enthalten sind.

In diesem Fall sollten Sie sich für einen anderen Versicherer entscheiden, denn eine gute private Krankenkasse erbringt sowohl Leistungen bei einer stationären wie auch bei einer ambulanten Psychotherapie.

Um Kostenfallen zu vermeiden, ist es zudem sehr wichtig, dass die Höchstsätze für Arzthonorare im Leistungskatalog des gewählten PKV-Tarifs enthalten sind. Prinzipiell richten sich die ärztlichen Gebühren zwar nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).

Trotzdem kann ein Arzt unter bestimmten Voraussetzungen Honorare berechnen, die über dem Höchstsatz liegen. Dies ist sogar im §2 der Gebührenordnung für Ärzte festgehalten. Sollte so etwas passieren, ist es hilfreich, wenn diese Kosten laut Tarif von der privaten Krankenkasse erstattet werden.

Achtung: Wenn ein Arzt ohne vorherige Absprache ein Honorar berechnet, das über dem Höchstsatz liegt, ist dies ungültig.

Um die passende private Krankenversicherung und die richtigen Tarife für Lehrer zu finden, sollten Sie unbedingt zwischen den Versicherern vergleichen. Anstatt sich intuitiv für die günstigeren Beiträge zu entscheiden, ist es besser, den jeweiligen Leistungskatalog des Versicherers gründlich zu überprüfen.

Kosten der privaten Krankenversicherung für Lehrer

Aufgrund der freien Leistungs- und Tarifwahl variieren die Kosten einer privaten Krankenversicherung für Lehrer. Unabhängig vom gewählten Tarif haben Lehrer in der Privatversicherung den Vorteil, dass sie dank der 50%-igen Kostenübernahme durch den Dienstherrn deutlich weniger zahlen als Selbstständige.

Die endgültigen Kosten der PKV ergeben sich zudem aus Komponenten wie Alter, Beruf und Gesundheitszustand des Versicherten. Ein kerngesunder 30-jähriger Lehrer mit 50 % Beihilfe zahlt circa 200 Euro im Monat. Das sind 2400 Euro jährlich.

Die private Krankenversicherung für Referendare und Beamte auf Widerruf ist noch deutlich günstiger, denn viele Krankenversicherer bieten den Beamtenanwärtern vergünstigte Tarife mit einem umfangreichen Versicherungsschutz an.

Diese Tarife gehen nach der Verbeamtung meist automatisch in einen Volltarif über. Durch die Vergünstigung des PKV-Tarifs kann es sein, dass ein gesunder Lehramtsstudent von 25 Jahren und einer 50%-igen Beihilfe monatlich nur zwischen 90 Euro für die Restkostenversicherung zahlt.

Private Krankenversicherung Beamtenanwärter und Lehrer – die Gesundheitsprüfung

Bei einem Wechsel von der GKV (gesetzliche Krankenkasse) zu einem privaten Tarif führt die Krankenkasse einen Gesundheitscheck durch. Erst im Anschluss entscheidet der private Versicherer über die Aufnahme und eventuelle Risikozuschläge.

Im Zuge der Gesundheitsprüfung reicht der angehende Beamte seine Krankenakte bei der Krankenversicherung ein. Sollte die private Versicherung entscheiden, dass der potenziell Versicherte aufgrund seiner Erkrankungen ein höheres Risiko darstellt, kann sie einen Risikozuschlag verlangen.

In seltenen Fällen kommt es sogar vor, dass die private Versicherung einen Kunden ablehnt. Um dem entgegenzuwirken, ist es sinnvoll, sich im Vorfeld bei der Versicherung zu erkundigen, welche Erkrankungen eventuell zu einer Ablehnung führen.

PKV für Lehrer: Darauf sollten Sie außerdem achten

Damit Sie als angehende Lehrkraft jederzeit zu den bestmöglichen Konditionen abgesichert sind, sollten Sie sich vor Abschluss der PKV erkundigen, ob die Finanzlage der privaten Versicherung solide ist. Ist sie es nicht, drohen häufige Beitragserhöhungen. Wählen Sie am besten einen etablierten Krankenversicherer mit guten Bewertungen und langjähriger Erfahrung aus.

Die Suche nach dem passenden PKV-Tarif

Die Tarife und Leistungen der privaten Krankenversicherung sind sehr unterschiedlich. Jeder Versicherte kann einen optimal angepassten Versicherungsschutz finden. Unterschiedliche Tarife sind nur schwer zu überblicken. Kontaktieren Sie uns für einen unabhängigen Versicherungsvergleich, um den optimalen Tarif für Sie zu finden.

Welche ist die beste PKV für Lehrer?

Das hängt von den Leistungen der privaten Krankenversicherung einer Lehrkraft ab. Beamtete Lehrkräfte sollten sich nach einer PKV mit speziellen Beamtentarifen und Ergänzungstarifen umsehen, um Leistungslücken zu schließen. Lehrkräfte können zwischen Basis-, Standard- und Top-Schutz-Tarifen wählen, um ihre Leistungen und Beiträge in der PKV anzupassen.

Fazit zur privaten Krankenversicherung für Lehrer

Die PKV für Lehrer mit Beamtenstatus ist eine leistungsstarke und günstige Alternative zur gesetzlichen Versicherung. Dank der Beihilfe vom Dienstherrn genügt eine preiswerte Restkostenversicherung.

Angehende Lehrer erhalten meist speziell vergünstigte Tarife von den privaten Krankenkassen, die sich später in einen Volltarif umwandeln – das hat den Vorteil, dass ein Versicherungswechsel unnötig ist und sich der bürokratische Aufwand reduziert.

Um den optimalen Tarif für Lehrer zu finden, ist es wichtig, sich im direkten Vergleich die besten Leistungsangebote auszusuchen.

Bei der Krankenversicherung für Beamte in einem Angestelltenverhältnis ist eine PKV zwar erst ab einem gewissen Einkommen möglich, doch private Zusatzversicherungen können helfen, die Lücken in der Versicherungsleistung zu schließen.

Insgesamte ist die private Versicherung für Lehrer mit Beamtenstatus die beste Wahl.

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