Nach Schulabschluss, Ausbildung, Heirat und eigenem Haus steht für viele Menschen die Familienplanung im Mittelpunkt. Eine eigene Familie gründen – hoffentlich mit gesunden Kindern. Sicher möchten auch Sie Ihren Kindern den bestmöglichen Start ins Leben ermöglichen. Leider gibt es immer wieder Konstellationen, die diesem Gedanken einen Strich durch die Rechnung machen. Haben Sie daran gedacht, was passiert, wenn Ihr Kind durch einen Unfall oder eine schwere Krankheit dauerhaft eingeschränkt oder gar behindert ist? Ein unerwarteter Schicksalsschlag kann die gesamte Lebensplanung Ihres Kindes und der ganzen Familie über den Haufen werfen. Aufwändige Behandlungen, engmaschige Pflege und dauerhafte Therapien stellen alles auf den Kopf – leider auch mit den entsprechenden, unkalkulierbaren finanziellen Folgen.
Eine Kinderinvaliditätsversicherung kann das Leid einer Behinderung oder die Folgen eines Unfalls zwar nicht beheben oder verbessern, aber zumindest die finanziellen Folgen absichern. Dazu kann bei vielen namhaften Versicherungsgesellschaften eine Einmalzahlung oder eine laufende Rente versichert werden, um Ihrem Kind eine lebenslange wirtschaftliche Absicherung zu gewährleisten. In diesem Artikel haben wir alles Wichtige zum Thema Kinderinvaliditätsversicherung zusammengefasst.
Was ist eine Kinderinvaliditätsversicherung?
Ein kurzer Blick in die amtliche Statistik bestätigt dies: In Deutschland sind fast 200.000 Kinder behindert oder schwerbehindert. Die Ursachen sind vielfältig. Unfallfolgen, plötzliche Erkrankungen oder auch eine angeborene Krankheit.
Was passiert, wenn Ihr Kind nie ohne Hilfe für sich selbst sorgen kann? Wenn die Krankenkasse eine spezielle Behandlung nicht übernimmt oder Ihnen die Kosten für Pflege und Betreuung schon in jungen Jahren über den Kopf wachsen? Dann springt die Kinderinvaliditätsversicherung ein.
Sie schützt Ihr Kind vor den Folgen einer Invalidität, unabhängig davon, ob diese durch einen Unfall oder eine Krankheit verursacht wurde. Gerade für kleine Kinder – ohne Vorerkrankungen – ist diese Versicherung sehr wichtig und günstig. Die Policen bieten unterschiedliche Leistungen. Es gibt Verträge, die eine Einmalzahlung leisten und andere, die für jeden Monat, in dem Ihr Kind einen bestimmten Grad der Behinderung hat, eine Rente zahlen.
Häufig ist die Untergrenze ein Grad der Behinderung von 50. Die entsprechende Feststellung wird in der Regel nicht von der Versicherung vorgenommen. Sie sind also im Leistungsfall nicht auf Gutachter der Versicherung oder auf von der Gesellschaft empfohlene Ärzte angewiesen, denn die staatlichen Versorgungsämter stellen den Grad der Behinderung fest. Dieser Grad der Behinderung eröffnet Ihnen und Ihrem Kind auch weitere Vorteile, wie z.B. Steuererleichterungen oder eine besondere Förderung bei der Integration in den Schulalltag.

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Abschluss der Invaliditätsversicherung und wichtige Bedingungen
Grundsätzlich können Sie als sorgeberechtigter Elternteil für jedes Kind eine entsprechende Versicherung abschließen. Der Versicherungsmarkt bietet Ihnen dazu zwei gängige Möglichkeiten. Zum einen als eigenständige Versicherung und zum anderen als „Zusatzbaustein“ zu einer bestehenden Unfallversicherung des Kindes.
Hierbei sind jedoch besondere Unfallversicherungsbedingungen der Kinderunfallversicherung zu beachten. Um die Leistungen im Zweifelsfall unkompliziert in Anspruch nehmen zu können, sollte immer eine eigenständige Versicherung abgeschlossen werden, sofern nicht bereits ein Unfallversicherungsschutz besteht.
Wie bei allen Versicherungen, bei denen es auf den Gesundheitszustand ankommt, sollten Eltern vor Vertragsabschluss einen genauen Blick ins Kleingedruckte werfen. Auch hier gelten die Obliegenheiten eines jeden Versicherungsnehmers: Sie müssen alle Vorerkrankungen und bestehende Beschwerden oder Behandlungen angeben.
In manchen Fällen schließen die Versicherer dann bestimmte Krankheiten oder Beschwerdegruppen ganz oder teilweise aus. Um das Risiko eines unbemerkten Leistungsausschlusses zu vermeiden, sollte jede Police vor dem Abschluss von einem Versicherungsberater geprüft werden, damit Sie in jedem Fall den optimalen Schutz für Ihr Kind versichern. Außerdem ist es ratsam, die Versicherung so früh wie möglich abzuschließen.
So können Sie aufgrund des meist besseren Gesundheitszustandes Ihres Kindes von günstigeren Prämien profitieren. Jeder Zeitverlust erhöht das Risiko, nicht den optimalen Versicherungsschutz zu erhalten.
Unterschiede der Kinderinvaliditätsversicherung zu anderen Versicherungen
Vielleicht denken Sie jetzt, dass Sie mit einer klassischen Unfallversicherung für Ihr Kind bereits ausreichend abgesichert sind. Vermeiden Sie diesen fatalen Irrtum! Viele Kinder mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen sind einfach krank geworden. Gerade psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen nehmen rasant zu.
Nur in wenigen Fällen ist ein klassischer Unfall die Ursache für die Einschränkungen kranker Kinder. Im Krankheitsfall zahlt die Unfallversicherung jedoch keinen Cent – hier kann nur eine Kinderinvaliditätsversicherung Abhilfe schaffen. Diese Versicherung für Ihr Kind schaut nicht auf die Ursachen, sondern nur auf die konkreten Auswirkungen der jeweiligen Erkrankung des Kindes und den damit verbundenen Grad der Behinderung. Beide Policen sind eher als Ergänzung zu sehen – sinnvoll sind sie allemal.
Individuelle Beratung zur Kinderinvaliditätsversicherung
Als Elternteil sollten Sie auf jeden Fall einen Versicherungsvergleich durchführen, bevor Sie sich für eine Versicherungspolice entscheiden. Gerade um folgenschwere Fehler bei den Gesundheitsfragen zu vermeiden, sollten Sie den Weg von der Auswahl bis zum Abschluss der Police gemeinsam mit einem erfahrenen Versicherungsberater gehen.
Hier haben Sie auch die Möglichkeit, bei Versicherungen für mehrere Kinder einen günstigeren Tarif zu erhalten oder durch Bündelung mit anderen Versicherungsverträgen Rabatte auf die monatlichen Beiträge zu bekommen. Sparen Sie nicht am falschen Ende: Wird Ihr Kind erwerbsunfähig, leistet eine Kinderinvaliditätsversicherung ohne Wenn und Aber und schützt Ihre Familie jetzt vor unabsehbaren finanziellen Mehrbelastungen und Ihr krankes Kind ein Leben lang – zumindest wirtschaftlich.
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