Die private Krankenversicherungist eine wichtige Option für Beamtenanwärter, da sie spezielle Tarife und Leistungen bietet, die auf die Bedürfnisse von Beamten und ihren Familienangehörigen zugeschnitten sind. Dieser Artikel befasst sich mit den verschiedenen Aspekten der privaten Krankenversicherung für Beamtenanwärter, einschließlich der Kosten, der Faktoren, die die Beiträge beeinflussen, der Unterschiede zwischen Anwärtertarifen und normalen Tarifen und der Rolle der Beihilfe.

Wie hoch ist der Beitrag zur PKV für Beamtenanwärter?

Der Beitrag zur privaten Krankenversicherung (PKV) für Beamtenanwärter liegt durchschnittlich zwischen 50 und 85 Euro pro Monat, wobei das genaue Angebot durch einen Krankenversicherungsvergleich für Beamtenanwärter ermittelt werden kann. Ein wichtiger Faktor für die Höhe des monatlichen Beitrags ist das Alter bei Eintritt in die PKV: Je jünger der Beamtenanwärter, desto günstiger ist der monatliche Beitrag. Das Gehalt spielt dabei keine Rolle, wohl aber das Eintrittsalter.

So ist der Beitrag für einen 19-jährigen Beamten auf Widerruf oder eine 17-jährige Finanzanwärterin günstiger als für einen 28-jährigen Referendar. Der Unterschied ist jedoch nicht sehr groß, solange der Eintritt vor dem 34. Ab diesem Alter werden die Anwärtertarife deutlich teurer und viele Versicherer bieten überhaupt keine vergünstigten Tarife mehr an. Einige wenige Gesellschaften gewähren noch bis zum 39. Lebensjahr vergünstigte Konditionen, allerdings liegen die Beiträge dann häufig zwischen 80 und 100 Euro monatlich.

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Welche Faktoren sind für einen höheren Beitrag in der privaten Krankenversicherung verantwortlich?

In der privaten Krankenversicherung (PKV) in Deutschland können die Beiträge von Person zu Person erheblich variieren. Dies hängt unter anderem vom Gesundheitszustand bei Versicherungsbeginn, vom Alter und von der Art der gewählten Leistungen ab. Bestimmte Vorerkrankungen können zu Risikozuschlägen führen, die von jeder Gesellschaft individuell festgelegt werden.

Darüber hinaus spielen auch die versicherten Leistungen, wie z.B. die Art des Krankenzimmers oder die Erstattung von Zahnersatz, eine Rolle bei der Beitragsberechnung. Schließlich hat auch das Alter bei Versicherungsbeginn einen Einfluss: Je früher man in die private Krankenversicherung eintritt, desto niedriger sind in der Regel die Beiträge.

All diese Faktoren werden bei der vorvertraglichen Anzeigepflicht berücksichtigt, bei der alle bekannten Vorerkrankungen und Diagnosen der letzten Jahre angegeben werden müssen. Um böse Überraschungen zu vermeiden und den passenden Tarif zu finden, ist es daher ratsam, vor Abschluss einer Versicherung einen unabhängigen Vergleich durchzuführen, der all diese Faktoren berücksichtigt.

Wichtig ist auch, dass nicht alle Versicherungsgesellschaften Anwärtertarife zu günstigen Konditionen anbieten und man die verschiedenen Angebote auf dem Markt genau prüfen sollte.

Was versteht man unter Anwärtertarifen?

Anwärtertarife sind spezielle Tarife der privaten Krankenversicherung (PKV) für Beamtenanwärterinnen und Beamtenanwärter in der Anfangszeit, die besonders günstig sind und bis zur Verbeamtung auf Lebenszeit oder für maximal 18 Monate gelten. Diese Tarife sind speziell für Beamtenanwärter konzipiert, da sie zu Beginn ihrer Laufbahn häufig mit einem geringeren Einkommen starten.

Deshalb sind die Beiträge in dieser Zeit reduziert. Nach Ablauf der Probezeit oder wenn der Anspruch auf den Tarif erloschen ist, erhöht der Versicherer die Beiträge und der Beamte hat die Möglichkeit, den Vertrag zu kündigen und zu einem anderen Anbieter zu wechseln.

Wichtig ist auch, dass Beamtenanwärter, die sich für eine gesetzliche Krankenversicherung entscheiden, die Beiträge in der Regel vollständig selbst tragen müssen. Außerdem können Anwärtertarife nur bis zur Vollendung des 40. Ältere Beamtenanwärter müssen sich über eine reguläre private Krankenversicherung für Beamte versichern.

Wie unterscheiden sich Anwärtertarife von regulären Tarifen?

Anwärtertarife unterscheiden sich von regulären Tarifen hauptsächlich durch die günstigeren Beiträge und die Berücksichtigung der Beihilfe, die Beamtenanwärter während ihrer Ausbildung erhalten. Beamtenanwärter und Referendare profitieren von subventionierten Anwärtertarifen, die trotzdem alle Vorteile der privaten Krankenversicherung bieten, ohne dass sie einen Zuschuss zu den Altersrückstellungen zahlen müssen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Beihilfeergänzungstarif, der vor Zuzahlungen bei Leistungen schützt, die nicht vollständig von der Beihilfe übernommen werden. Dieser fungiert als finanzieller Airbag für medizinische Leistungen wie Sehhilfen, Zahnersatz oder Massagen. Darüber hinaus kann eine Selbstbeteiligung an den Behandlungskosten den Versicherungsbeitrag positiv beeinflussen. Ehepartner können ebenfalls von speziellen Anwärtertarifen profitieren, während Kinder über die regulären Beihilfetarife versichert werden können.

Zudem besteht bei einigen Versicherungsgesellschaften die Möglichkeit, bis zu sechs Monatsbeiträge zurückerstattet zu bekommen, wenn die Krankenversicherung über einen bestimmten Zeitraum nicht in Anspruch genommen wurde.

Wie wirkt sich die Beihilfe auf die Kosten der privaten Krankenversicherung aus?

Die Beihilfe hat einen erheblichen Einfluss auf die Kosten der privaten Krankenversicherung (PKV) für Anwärter, da sie einen großen Teil der Krankheitskosten abdeckt, so dass Beamtenanwärter und ihre Angehörigen sich nur für den verbleibenden Teil versichern müssen. Die PKV ist für Beamte und ihre Angehörigen besonders wichtig, da sie neben der Beihilfe die restlichen Kosten für medizinische Leistungen abdeckt.

Die Beihilfe ist eine individuelle Leistung des Dienstherrn, die in der Regel für Beamte 50 Prozent, für Ehegatten 70 Prozent und für Kinder 80 Prozent der anfallenden Krankheitskosten abdeckt. Da aber nur ein Teil der Kosten übernommen wird, besteht für den Rest Versicherungspflicht. Hierfür gibt es spezielle beihilfekonforme Tarife, die genau auf den Beihilfesatz abgestimmt sind und von privaten Krankenversicherern angeboten werden.

Diese Tarife decken den verbleibenden Anteil der Krankheitskosten ab, der nicht von der Beihilfe übernommen wird. Darüber hinaus können Beamte und ihre Angehörigen Beihilfeergänzungstarife abschließen, um zusätzliche Leistungen abzusichern, die nicht durch die Beihilfe oder den beihilfekonformen Tarif abgedeckt sind.

Zu beachten ist auch, dass es in einigen Bundesländern eine sogenannte pauschale Beihilfe gibt, bei der der Dienstherr einen Zuschuss zum Beitrag der privaten oder gesetzlichen Krankenversicherung zahlt, anstatt sich an den Krankheitskosten zu beteiligen. In diesem Fall benötigen Beamte eine Versicherung, die 100 Prozent der Krankheitskosten abdeckt.

Für Beamtenanwärter und ihre beihilfeberechtigten Angehörigen gelten ähnliche Regelungen. Sie können ab dem Tag der Verbeamtung in die PKV wechseln, wobei der Beitrag umso niedriger ist, je jünger sie bei Vertragsbeginn sind. Außerdem haben sie Anspruch auf Aufnahme in den Basistarif der PKV. Für Beamtenanwärter gibt es außerdem spezielle beihilfekonforme Tarife, die auf die Beihilfevorschriften des Bundes und der Länder abgestimmt sind.

Welche weiteren Versicherungen sind für einen Beamtenanwärter wichtig?

Für Beamtenanwärter sind neben der gesetzlichen Krankenversicherung insbesondere die Dienstunfähigkeitsversicherung und die private Unfallversicherung von großer Bedeutung. Diese Versicherungen sind unerlässlich, um die spezifischen beruflichen Gefahren und Risiken, die mit dem Beamtenstatus verbunden sind, optimal abzusichern. Der Weg in den Beamtenstatus ist attraktiv, bringt aber auch eine Reihe von Verantwortungen und Risiken mit sich. Daher ist es wichtig, sich umfassend über die verschiedenen Versicherungen zu informieren, um bei Krankheit, Fehlentscheidungen oder Dienstunfähigkeit optimal abgesichert zu sein.

Auch die Beihilfe, die im Krankheitsfall einen Großteil der Kosten übernimmt, sollte nicht außer Acht gelassen werden. Eine gründliche Auseinandersetzung mit den verschiedenen Versicherungsmöglichkeiten, ihren Leistungen und Beiträgen ist daher für jeden Beamtenanwärter unerlässlich, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. Bei unseren Experten von Beamtenberater können Sie sich als Beamtenanwärter umfassend beraten lassen und die für ihre individuellen Bedürfnisse passenden Versicherungen auswählen oder miteinander vergleichen.

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