Der Beamtenstatus erfreut sich großer Beliebtheit. Lehrer, Polizisten oder Rechtspfleger bekommen ein gutes Gehalt und sind abgesichert. Sie müssen sich keine Sorgen vor Altersarmut machen, denn sie erhalten eine sichere Pension. Auch der Arbeitsplatz von Beamten ist sicher. Vor Krankheit sind Beamten allerdings nicht automatisch geschützt. Auch sie können vorrübergehend oder dauerhaft krank werden. Beamten bekommen weniger staatliche Unterstützung, wie viele glauben. Deshalb ist es wichtig, dass sie gut versichert sind. Dies gilt besonders für Beamtenanwärter.

Krankheit bei Angestellten und Beamten: Das ist der Unterschied

Bei Angestellten wird zwischen einer Erwerbsunfähigkeit und einer Berufsunfähigkeit unterschieden. Von Berufsunfähigkeit spricht man dann, wenn jemand seinen gelernten Beruf nicht mehr ausüben kann. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn ein Bauarbeiter einen schweren Bandscheibenvorfall erleidet. Erwerbsunfähig ist ein Angestellter, wenn er so schwer krank ist, dass er keiner Arbeit mehr nachgehen kann.

Unterschieden wird dabei zwischen einer vollen Erwerbsunfähigkeit und einer geminderten Erwerbsunfähigkeit. Bei Beamten spricht man grundsätzlich von einer Dienstunfähigkeit. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese vorrübergehend oder dauerhaft zutrifft. Wird ein Polizist als Beamter auf Lebenszeit beispielsweise in Ruhestand versetzt, weil er dienstunfähig ist, bekommt er ein Ruhegehalt. Angestellt die dauerhaft ihrem Beruf nicht mehr nachgehen können, beziehen eine Erwerbsminderungsrente, die vom Staat bezahlt wird. Zusätzlich erhalten sie Geld von der Zusatzversorgungskasse.

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Die Dienstunfähigkeit: Wann sie bei Beamten eintritt

Ein Beamter ist dienstunfähig, wenn er aufgrund geistiger oder körperlicher Beeinträchtigungen beziehungsweise Krankheiten nicht mehr in der Lage ist, seinen Dienst zu erfüllen. Dabei wird festgestellt, ob es sich um eine dauerhafte Dienstunfähigkeit handelt oder eine vorrübergehende.

Grundsätzlich kann ein Beamter auf Lebenszeit bereits als dienstunfähig anerkannt werden, wenn er innerhalb eines halben Jahres mindestens die Hälfte, also drei Monate, nicht arbeiten konnte und die Dienstfähigkeit aller Wahrscheinlichkeit in den kommenden sechs Monaten nicht wieder hergestellt werden kann. Dabei gilt zu beachten, dass es zwischen Dienstunfähigkeit und Berufsunfähigkeit einen Unterschied gibt.

Auch wenn die Beeinträchtigung eines Beamten unter 50 Prozent liegt, kann für den Beruf eine Dienstunfähigkeit attestiert werden. Versicherer gehen von einer Berufsunfähigkeit erst dann aus, wenn abzusehen ist, dass die erkrankte Person seiner bisherigen Arbeit nicht mehr mindestens zur Hälfte ausüben kann. Das trifft zum Beispiel auch bei einer Sportverletzung zu, einem Kräfteverfall oder einer Krankheit.

Wie ist ein Beamtenanwärter versichert?

Beamtenanwärter sind Beamte auf Widerruf, die in der Regel am Beginn ihres Berufslebens stehen. Dazu zählen auch Beamte auf Probe. Sie haben in der Regel keine Absicherung, wenn die Dienstunfähigkeit eintritt. Diese Absicherung bekommen Beamte erst, wenn sie auf Lebenszeit verbeamtet werden. Wenn sich ein Beamtenanwärter richtig absichern möchte, muss er in seiner Dienstunfähigkeitsversicherung auf die Dienstunfähigkeitsklausel achten, die in einer sogenannten Dienstunfähigkeitsversicherung für Beamtenanwärter enthalten ist.

Der Amtsarzt muss für eine Dienstunfähigkeit beurteilen, ob ein eine Person dienstunfähig ist. Damit eine Versicherung für Beamte bezahlt, muss normalerweise mindestens eine Dienstunfähigkeit von 50 Prozent vorliegen. Deshalb ist es besonders wichtig, dass ihr Vertrag eine Dienstunfähigkeitsklausel enthält. Sie bietet mehr Schutz als eine normale Berufsunfähigkeitsversicherung.

Wie ist ein Beamtenanwärter versichert: Die Vorteile im Überblick

Der erste Blick kann manchmal täuschen. Dies trifft vor allem auf private Krankenversicherungen und gesetzliche Krankenversicherungen zu. Private Krankenversicherungen punkten mit günstigen Konditionen und wesentlich besseren Leistungsangeboten. Wer allerdings Vorerkrankungen hat, ist bei den gesetzlichen Krankenkassen besser aufgehoben, da die Beiträge in diesem speziellen Fall deutlich günstiger sind als in einer privaten Krankenversicherung mit Vorerkrankungen.

Wer sich als Beamtenanwärter eine private Krankenversicherung zulegen will, sollte deshalb unbedingt die gesetzliche und die private Krankenversicherung miteinander vergleichen. In der Regel ist für Referendare und Beamtenanwärter eine private Krankenversicherung die bessere Wahl. Die Beiträge in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) müssen Anwärter in der Regel komplett allein finanzieren. Bei Beamtenanwärter, die privat krankenversichert sind, zahlt der Dienstherr mindestens 50 Prozent der anfallenden Kosten für eine Krankheit als Beihilfe.

Diesen Anspruch erhalten Anwärter mit der Ernennung zum Beamten auf Widerruf (Beamtenanwärter). Die weiteren Kosten deckt der Anwärter mit einer privaten Krankenversicherung von Beamtenberater ab. Durch diese Zuschüsse ist die Privatversicherung am Ende für den Anwärter günstiger als eine gesetzliche Versicherung. Ein zusätzlicher Vorteil einer privaten Krankenversicherung für Beamtenanwärter sind die individuellen Leistungen, die auf jede Person zugeschnitten werden können. Das sind beispielsweise Ein- oder Zweitbettzimmer bei einem Krankenhausaufenthalt, eine Chefarztbehandlung oder Zusatzleistungen beim Zahnarzt.

Wie hoch sind die Kosten für eine private Krankenversicherung für Beamtenanwärter?

Übrigens sind die privaten Krankenversicherungsbeiträge für Anwärter niedriger, weil die Beamtenanwärter zu Beginn ihrer Laufbahn noch keine Altersrückstellungen aufbauen. Außerdem entfallen aufgrund des Alters in der Regeln Risikozuschläge, da Versicherer davon ausgehen, dass junge Menschen gesund und fit sind. Ein weiterer Vorteil der privaten Krankenversicherung für Beamtenanwärter ist, dass die Beiträge sich allein am Alter, den individuell bevorzugen Leistungen und dem Gesundheitszustand orientieren, während sich gesetzliche Krankenversicherungsbeiträge nach dem Einkommen richten. Wer schon zu Beginn seiner Karriere mehr verdient, muss also nicht mit höheren Kosten für die private Versicherung für Beamtenanwärter rechnen.

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